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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Lehre für „Generation Z“ – alles online?! – Eine Analyse zur Nutzung von Onlinemedien durch Lehrende im Humanmedizinstudium

Artikel Online Medien

  • author Markus Vogelsang - Universität Leipzig, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Leipzig, Deutschland
  • author Katrin Rockenbauch - Universität Leipzig, Prorektorat für Bildung und Internationales, Projekt: Lehrpraxis im Transfer (LiT), Leipzig, Deutschland
  • author Hermann Wrigge - Universität Leipzig, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Leipzig, Deutschland
  • author Wolfgang Heinke - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH, Klinik für Anästhesiologie und Interdisziplinäre Intensivmedizin, Mittweida, Deutschland
  • corresponding author Gunther Hempel - Universität Leipzig, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Leipzig, Deutschland

GMS J Med Educ 2018;35(2):Doc21

doi: 10.3205/zma001168, urn:nbn:de:0183-zma0011687

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2018-35/zma001168.shtml

Eingereicht: 25. August 2017
Überarbeitet: 9. Dezember 2017
Angenommen: 31. Januar 2018
Veröffentlicht: 15. Mai 2018

© 2018 Vogelsang et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Ziel dieser Untersuchung war es einen Überblick über den Einsatz von Onlinemedien im klinischen Studienabschnitt der humanmedizinischen Lehre deutschsprachiger medizinischer Fakultäten zu bekommen, dafür notwendige Ressourcen zu identifizieren, sowie Einflüsse auf die Nutzung von Onlinemedien, wie die Einschätzung der Lehreignung, zu erfassen.

Methodik: Von März bis April 2016 wurde hierfür eine Onlinebefragung unter 264 Lehrverantwortlichen der Fachrichtungen Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesiologie, Gynäkologie, Pädiatrie und Psychiatrie im deutschsprachigen Raum durchgeführt. Die Befragung erfolgte mit Hilfe eines selbst erstellten Fragebogens, der 181 Items erfasste. Die Auswertung erfolgte über eine deskriptive und explorative Statistik.

Ergebnisse: Die Rücklaufquote lag mit 92 Rückmeldungen bei 34,8%. Die einzelnen Onlinemedien wurden von maximal 28% der Teilnehmenden aktiv im Unterricht eingesetzt. Als Gründe gegen eine Verwendung von Onlinemedien im Unterricht wurden die benötigte Arbeitszeit und mangelnde personelle Unterstützung genannt. Die Bewertung der Lehreignung ergab, dass vor allem interaktive Onlinefallbearbeitungen, Podcasts und fachspezifische Apps für die Lehre in der Humanmedizin als geeignet angesehen wurden. Soziale Medien wie Facebook und Twitter wurden als ungeeignet eingeschätzt. Bei der Verwendung von Onlinemedien und der Bewertung der Lehreignung zeigten sich in der explorativen Statistik, bis auf die Nutzung verschiedener Informationsquellen, keine Zusammenhänge zu persönlichen Merkmalen der Lehrenden.

Schlussfolgerung: Trotz der rasanten Entwicklung des Internets in den letzten 15 Jahren spielen Onlinemedien für das Lehrgeschehen in der Humanmedizin weiterhin nur eine untergeordnete Rolle. Um Onlinemedien künftig effektiver zu nutzen werden vor allem eine hohe Motivation der Lehrenden und ausreichende personelle Ressourcen benötigt.

Schlüsselwörter: Soziale Medien, Internet, Medizinische Ausbildung, Mediendidaktik, Deutschland


1. Einleitung

Die aktuelle Generation von Medizinstudierenden wurde überwiegend nach 1995 geboren und ist mit digitalen Medien selbstverständlich vertraut. Personen dieses Alters werden deshalb oftmals unter dem Begriff der „Generation Z“ zusammengefasst, auch wenn es zunehmend kritische Auseinandersetzungen mit dieser Bezeichnung gibt [1], [2], [3]. Nach einer aktuellen Metaanalyse nutzen etwa 70 bis 80% der befragten Studierenden Soziale Medien täglich und etwa 20% von ihnen setzen sie für Studienzwecke ein [4]. Allein bei Facebook verbringt jeder Studierende im Durchschnitt etwa 30 bis 40 Minuten am Tag [5]. Innerhalb des Studiums wird diese Plattform eigenverantwortlich genutzt, um Prüfungen vorzubereiten, Online-Materialien zu teilen, Treffen zu organisieren und wichtige Informationen auszutauschen [6]. Auch für Lehrende ist der Umgang mit diesen modernen Medien nicht mehr fremd [7], [8]. Sie nutzen Soziale Medien um mit Kollegen in Kontakt zu treten, Wissen auszutauschen und sich fortzubilden [8]. Insgesamt spielen neue Möglichkeiten der schnellen Interaktion mit Gleichgesinnten, die ohne besondere technische Kenntnisse nutzbar sind, eine entscheidende Rolle [9], [10]. Verstärkt wird dieser Trend durch die Vielzahl an mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets oder Laptops, die es jedem ermöglichen, zeit- und ortsunabhängig auf das Internet zuzugreifen [11]. Für die universitäre Ausbildung bedeutet diese digitale Revolution durch die Nutzung von Onlinemedien neue Chancen [12], [13]. Bereits heute besitzt die Onlineumgebung einen hohen Einfluss auf das Lehrgeschehen [6], [14], [15], [16], [17]. So sehen Hollinderbäumer et al. in ihrem Review die Einbindung von Web 2.0 und Sozialen Medien als die heutige Form des selbstbestimmten Lernens an [16]. Hinzu kommt, dass seit 2010 vermehrt Anwendungsbeispiele verschiedener Sozialer Medien in der medizinischen Ausbildung veröffentlicht werden [16]. Darüber hinaus konnte im Gegenzug gezeigt werden, dass das Lehrangebot einer Hochschule die Nutzungsvielfalt von Onlinemedien unter Studierenden entscheidend beeinflusst [3]. Allerdings stammt die Literatur zu Nutzungszahlen und Nutzungsmöglichkeiten vor allem aus dem angloamerikanischen Raum [16]. Um im deutschsprachigen Raum fakultätsübergreifende Strategien für die Nutzung von Onlinemedien in der Humanmedizin zu entwickeln, sollten Nutzungserfahrungen und Stand der Anwendung an den einzelnen Fakultäten bekannt sein. Konkret sollten hierfür folgende Fragen beantwortet werden:

1.
Wie verbreitet ist die Nutzung von Onlinemedien im klinischen Abschnitt der humanmedizinischen Ausbildung im Jahr 2016?
2.
Welche Ressourcen für die Nutzung von Onlinemedien sollten Lehrenden zur Verfügung stehen?
3.
Gibt es persönliche Merkmale bei Lehrenden, die sich positiv oder negativ auf die Nutzung von Onlinemedien auswirken?
Begriffsbestimmungen

Grundlage der Definition des Begriffs „Onlinemedien“ in diesem Artikel bilden die Begriffsbestimmungen von O’Reilly (2007) und Sangra et al. (2012) [18], [19]. Es werden damit sowohl allgemein bekannte E-Learning Angebote (wie interaktive Online-Fallbearbeitungen oder online verfügbare Lehrmaterialien), als auch Neuerungen durch das Web 2.0 (z.B. Facebook, Instant-Messaging, Cloud-Computing, Podcasts oder Onlineenzyklopädien) zusammengefasst.


2. Methoden

Zur Klärung der Fragestellungen wurde von März bis April 2016 eine Onlinebefragung mit Hilfe der Plattform Sosci Survey [https://www.soscisurvey.de/] durchgeführt. Zur Generierung der Adressliste aller Teilnehmenden wurde eine Onlinesuche auf den Internetseiten der Universitätskliniken seitens der Autoren durchgeführt. Insgesamt wurden 264 für die Lehrorganisation verantwortliche Lehrende an 44 Universitätskliniken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Umfrage eingeladen. Die Auswahl der Fakultäten richtete sich nach den Mitgliedern des Medizinischen Fakultätentages mit Ergänzung von Basel, Bern, Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien und Zürich [20]. Auf diese Weise sollte ein Vergleich der Ergebnisse zwischen mehreren Ländern ermöglicht werden. Da sich die Lehrangebote und Stellenwerte der einzelnen Fächer deutlich zwischen den Fakultäten unterscheiden können, wurde die Berufsgruppenstärke - als davon unabhängiges Kriterium - für die Auswahl der Fachrichtungen genutzt. Die Erhebung fand unter den sechs berufsgruppenstärksten Fachbereichen mit vorrangig stationärer Tätigkeit (Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesiologie, Gynäkologie, Pädiatrie und Psychiatrie) statt [21]. Zur besseren Vergleichbarkeit der Rückmeldungen wurden auf Grund struktureller Unterschiede zum klinischen Studienabschnitt keine vorklinischen Fächer einbezogen. Um sicher zu stellen, dass alle Einladungen die Adressaten erreichen, wurde ein Onlinetool verwendet, das eine Adresskorrektur ermöglichte. Dadurch wurden alle 264 Personen per E Mail erreicht und bis zu dreimal eingeladen an der Befragung teilzunehmen.

Zur genaueren Betrachtung der Fragestellung bezüglich der Nutzung von Onlinemedien und des Einflusses der Lehrenden auf die Verwendung wurden folgende Thesen aufgestellt, die mit Hilfe der Befragung überprüft werden sollten:

  • Die Nutzung von Sozialen Medien unterscheidet sich signifikant von anderen Onlinemedien.
  • Es besteht ein signifikanter Unterschied in der Nutzung von Onlinemedien im Unterricht und ihrer Verwendung zur Bereitstellung von Lehrmaterial zum Selbststudium.
  • Es besteht ein Zusammenhang zwischen genutzten Informationsquellen zum Thema Onlinemedien und der Nutzung dieser im Unterricht.
  • Es besteht ein Zusammenhang zwischen der persönlichen Nutzung und der eingeschätzten Lehreignung von Onlinemedien.

Die Befragung erfolgte mit Hilfe eines selbst erstellten Fragebogens, der sich an diesen Thesen orientierte (siehe Anhang 1 [Anh. 1]). Er gliederte sich in:

  • 5 Fragen zu Person und Soziodemographie
  • 28 Items zu persönlichem Nutzungsverhalten und der grundsätzlichen Haltung gegenüber Onlinemedien auf Basis eines Fragebogens von Pscheida et al. [7]
  • 9 Fragen zur Verwendung von Onlinemedien im Lehrgeschehen
  • 7 Fragen zu strukturellen und personellen Ressourcen im jeweiligen Fachbereich
  • 6 Fragen zu Lehrorganisation und Lehrmitteln des jeweiligen Fachbereiches

Zur Erfassung des persönlichen Nutzungsverhaltens und der grundsätzlichen Haltung gegenüber Onlinemedien konnte der validierte Fragebogen einer Untersuchung von Pscheida et al. genutzt und entsprechend angepasst werden [7]. Die grundsätzliche Haltung gegenüber Onlinemedien wurde dabei in den vier Dimensionen „Aufgeschlossenheit“, „Ängstlichkeit“, „Sorgen über Privatsphäre“ und „Selbstbewusstsein“ erfasst [22]. Als Skalierung dienten in diesem Fragebogen 5 bzw. 7-stufige Likert-Skalen und Check-Box-Systeme mit Mehrfachantwortfunktion. Ein stufenloser Schieberegler (frei wählbarer Wert auf einer Skala von 1 bis 100) wurde zur Einschätzung der Lehreignung einzelner Onlinemedien, der Bewertung von „Hindernissen“ sowie der Einordnung des Arbeitsaufwandes eingesetzt. Die Möglichkeit zu ergänzenden Freitextkommentaren war gegeben. Zur Überprüfung der Funktionalität und Verständlichkeit des Fragebogens führten wir im Oktober und November 2015 einen Pretest unter Hochschullehrenden unterschiedlicher Fachrichtungen und Universitätskliniken durch und arbeiteten die hier gewonnenen Erkenntnisse in den finalen Fragebogen ein. Nach der Befragung wurden die Rückmeldungen der Teilnehmenden mit Hilfe der von Sosci Survey gewichteten fehlenden Antworten und der Anzahl aufgerufener Fragebogenseiten auf ihre Vollständigkeit hin untersucht. Für die anschließende Datenanalyse wurde das Programm SPSS der Firma IBM genutzt. Zur Prüfung der Normalverteilung als Testvoraussetzung wurde der Shapiro-Wilks-Test angewendet [23]. Die Untersuchungen von Zusammenhängen auf dem Ordinalskalen-Niveau wurden mit Hilfe der Spearman Rangkorrelation (Korrelationkoeffizient rs (Anzahl einbezogener Rückmeldungen)) durchgeführt. Das Signifikanzniveau wurde auf p<0,05 festgelegt.

Datenschutz

Die Befragung wurde durch den Datenschutzbeauftragten der Universität Leipzig geprüft und freigegeben. Die einzelnen Fakultäten wurden im Fragebogen zur Wahrung der Anonymität der Teilnehmenden nicht aufgeschlüsselt.


3. Ergebnisse

Stichprobenbeschreibung

Die Rücklaufquote belief sich auf 34,8% (N=92). Nach Elimination unvollständiger Datensätze gingen N=83 Bögen in die Auswertung ein. Die Auswertung zeigte Unterschiede im Anteil der Fachrichtungen: Während nur 1,2% dieser 83 Rückmeldungen aus der Inneren Medizin stammten, lag der Anteil der anderen Fachrichtungen in einem Bereich zwischen 14,5% (Chirurgie) und 27,7% (Anästhesiologie). Auf Grund der geringen Stichprobengröße der Teilnehmenden aus dem Ausland wurde in der Auswertung kein Ländervergleich durchgeführt. Die Mehrheit der Befragten (N=60; 65,2%) gab an, an einer Fakultät mit Regelstudiengang zu arbeiten, 21 (21,8%) in einem Modellstudiengang und 2 Teilnehmenden war das Studienmodell unbekannt. 48 (58%) Befragte ordneten sich in die Gruppe der 40-59-jährigen ein. 31 (37%) waren zwischen 20-39 Jahren und 4 (5%) zwischen 60-69 Jahren alt. Didaktische Qualifikationen und genutzte Informationsquellen zum Thema Onlinemedien werden in Tabelle 1 [Tab. 1] veranschaulicht. Es zeigte sich, dass Onlinemedien umso mehr im Unterricht eingesetzt wurden, je mehr verschiedene Informationsquellen die Lehrenden selbst nutzten (rs (83)=0,484; p<0,01). Die didaktische Qualifikation hatte dagegen keinen Einfluss auf die Nutzung. Die persönliche Nutzung von Onlinemedien der Teilnehmenden wird in Tabelle 2 [Tab. 2] dargestellt.

Grundsätzliche Haltung zu Onlinemedien

Die grundsätzliche Haltung der Lehrenden gegenüber Onlinemedien wurde auf einer 5-stufigen Ordinalskala erfasst (5=trifft völlig zu; 1=trifft nicht zu). Sie ließ sich als eher aufgeschlossen (Median=3,5; MW=3,47; SD=1,1) und im Hinblick auf mögliche fehlerhafte Benutzung als nicht ängstlich (Median=2; MW=2,17; SD=0,90) beschreiben. Im Umgang mit Onlinemedien schätzten sich die Teilnehmenden zudem als selbstbewusst ein (Median=4; MW=3,93; SD=0,81). Hinsichtlich der Sorgen über die Privatsphäre ließ sich keine klare Tendenz erkennen (Median=3,17; MW=3,07; SD=0,78). Die Einschätzung der Lehreignung einzelner Onlinemedien wird in Abbildung 1 [Abb. 1] dargestellt. Als besonders geeignet wurden interaktive Onlinefallbearbeitungen, Podcasts und fachspezifische Apps angesehen, wohingegen Soziale Medien wie Facebook, Twitter und Blogs als sehr ungeeignet eingeschätzt wurden. Wesentliche Vor- und Nachteile in der Nutzung von Onlinemedien aus Sicht der Lehrenden sowie Gründe, die gegen ihren Einsatz sprachen, werden in Tabelle 3 [Tab. 3] gezeigt. Eine Verbesserung der Lehrvielfalt und eine höhere Zufriedenheit der Studierenden bezüglich des Lehrangebots wurden als Vorteile gesehen. Demgegenüber kristallisierten sich ein hoher Aufwand und mangelnde personelle Unterstützung als hinderlich heraus.

Onlinemedien im Lehralltag

Bei der Nutzung von Onlinemedien im Lehralltag wurde zwischen der Nutzung zur Bereitstellung von Lehrmaterial zum Selbststudium, dem Einsatz in der Kommunikation mit Studierenden und der aktiven Integration in curriculare oder extracurriculare Veranstaltungen unterschieden. In Abbildung 2 [Abb. 2] wird die Nutzung nach diesen drei Anwendungsgebieten dargestellt und Überschneidungspunkte in der Anwendung von Onlinemedien mit Hilfe des McNemar-Tests für verbundene Stichproben verglichen. Etwa die Hälfte der Lehrenden (50,6%; N=42) setzten mindestens ein Onlinemedium aktiv im Unterricht ein. Acht Befragte gaben an, Kurse zu veranstalten, in denen die Nutzung von Onlinemedien verpflichtend ist. Dabei handelte es sich vor allem um interaktive Online-Fälle, deren Bearbeitung eine Voraussetzung für die Klausurteilnahme und Scheinvergabe darstellt und um Videotutorials, deren Inhalte Seminare vorbereiten oder Prüfungsrelevanz besitzen. Darüber hinaus wurden von sieben Lehrenden Kurse angeboten, in denen der Verwendung von Onlinemedien ein hoher Stellenwert im didaktischen Konzept zukommt. Als Beispiel soll hier ein Untersuchungskurs dienen, bei dem nach dem sogenannten Inverted-Classroom-Modell über eine Online-Lernplattform bereits im Vorfeld online Literatur, Lehrfilme und Multiple-Choice-Fragen als wichtiger Ausgangspunkt des Präsenzunterrichtes bereitgestellt werden, damit der eigentliche Kurs vor allem zur Übung dienen kann [23].

Ressourcen

Welche strukturellen und personellen Ressourcen den Lehrenden für den Einsatz von Onlinemedien zur Verfügung standen und wie diese genutzt wurden, wird in Abbildung 3 [Abb. 3] gezeigt. Über die dort dargestellten Ressourcen hinaus konnten 72% der Teilnehmenden an ihrem Standort die Expertise einer Abteilung bzw. interdisziplinären Arbeitsgruppe nutzen, die sich mit E-Learning und/oder Onlinemedien beschäftigt. Bezüglich der Finanzierung gaben 38% der Befragten an Gelder der Klinik zu verwenden, 36% nutzten Projektmittel der Fakultät bzw. Universität und ebenso viele gaben an keine gesonderte Finanzierung zu nutzen. Gelder aus öffentlicher Hand, wie zum Beispiel Fördermittel, wurden von 7% der Teilnehmenden genutzt. Wie mögliche Hindernisse im Einführungsprozess in ihrer Bedeutung eingeschätzt wurden, wird in Abbildung 4 [Abb. 4] verdeutlicht. Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Umfang personeller Unterstützung und dem Nutzungsumfang von Onlinemedien festgestellt werden (rs (78) 0,470; p<0,01) [25].


4. Diskussion

Diese Untersuchung ist die erste quantitative Analyse zur Reichweite von Onlinemedien in der humanmedizinischen Ausbildung im deutschsprachigen Raum. Sie zeigt, dass Onlinemedien im Gegensatz zu vielen anderen Lebensbereichen in der humanmedizinischen Lehre nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle spielen. In der publizierten Literatur wird die tatsächliche Bedeutung der Onlinemedien demnach überschätzt. Die bisherigen Arbeiten zum Thema sind vor allem Übersichten, die Anwendungsbeispiele und aktuelle Entwicklungen zusammenfassen [14], [15], [16], [17]. Eine unkritische Übertragung dieser Reviews, die vorrangig auf angloamerikanische Studien zurückgreifen und damit eine größere Rolle von Onlinemedien suggerieren, in den deutschsprachigen Raum ist demnach nicht sinnvoll.

Unsere Stichprobe kann für diese Untersuchung als geeignet angesehen werden. Es wurden gezielt die Lehrverantwortlichen der Fachbereiche angesprochen, sodass die Lehrsituation vor Ort umfassend eingeschätzt werden konnte. Auch wenn ihnen eine besondere Position zukommt, so ist nicht davon auszugehen, dass sie sich in den hier abgefragten Merkmalen wesentlich von anderen Lehrenden, abgesehen von der didaktischen Ausbildung, unterscheiden. Die Altersverteilung umfasst sowohl Lehrende, die bereits zu ihrer Studienzeit um das Jahr 2005 Zugriff auf Onlinemedien hatten, als auch Personen, die zu dieser Zeit bereits älter waren und deckt damit ein breites Spektrum an Erfahrungen ab. Sie lässt sich anhand von Studien mit größeren Stichproben nachvollziehen [7], [26]. Durch Teilnehmende aus Regel- sowie Modellstudiengängen fließen beide Aspekte in die Betrachtung ein. Die Rücklaufquote von 34,8% kann auf Basis von Cook et al. (2000) als akzeptabel angesehen werden [27].

Verbreitung von Onlinemedien

Bei einer aktiven Einbindung der einzelnen Onlinemedien in Unterrichtseinheiten durch 1% bis 28% der Lehrenden kann nicht von einer flächendeckenden Nutzung ausgegangen werden. Auch wenn es im Gegenzug betrachtet 50% der Teilnehmenden sind, die mindestens ein Onlinemedium aktiv einbinden, so handelt es sich mit Podcasts, interaktiven Online-Fallbearbeitungen und Diensten zum Hochladen von Daten vorrangig um Tools, die eher als ergänzendes Angebot zum bisherigen Präsenzunterricht eingeschätzt werden können. Dass lediglich acht Lehrende (9,6%) Onlinemedien verpflichtend in das Lehrgeschehen integrieren, macht das noch einmal deutlich. Auch wenn – wie vermutet – Onlinemedien in der Bereitstellung von Lehrmaterial signifikant weiter verbreitet sind als im aktiven Lehrgeschehen, so ist die Reichweite auch hier sehr begrenzt. Zwar werden hochgeladene Vorlesungsfolien von 94% und Podcasts von 70% der Lehrenden bereitgestellt, doch erst mit weitem Abstand folgen interaktive Onlinefallbearbeitungen (34,5%), Onlinelernprogramme (30,1%) und Wikipedia ähnliche Kurzzusammenfassungen (27,4%). Dabei hat gerade der Einsatz als Lehrmaterial viele Vorteile: Einmal erstellt sind diese Medien mehrfach einsetzbar, bedürfen wenig Aktualisierung und Betreuung, können über alle gängigen internetfähigen Geräte zeit- und ortsungebunden aufgerufen werden und sind für Studierende wie für Lehrende sehr zeiteffektiv [28]. Zudem stehen so gut wie allen Befragten entsprechende Portale zum Datenupload zur Verfügung. Damit bleibt die humanmedizinische Ausbildung trotz der rasanten Entwicklung von Onlinemedien weit hinter den heutigen Möglichkeiten und dem Ruf nach Modernisierung zurück. Neue Konzepte zur Nutzung moderner Medien werden kaum entwickelt, sondern in den meisten Fällen lediglich ohnehin vorhandene Unterrichtsunterlagen digital bereitgestellt. Eine Ursache dafür kann unter anderem darin liegen, dass die Verwendung digitaler Medien in verschiedenen Untersuchungen nur einen mäßig bis geringen Effekt auf die Leistung der Studierenden zeigen konnte und somit das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen zu hinterfragen bleibt – zuletzt konnte dies noch einmal in einem Review verschiedener Metaanalysen von Schneider & Preckel gezeigt werden [29].

Betrachtet man nun die Nutzung von Sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Blogs, so fällt diese noch einmal deutlich und signifikant geringer aus. Allerdings gilt es hier einige Besonderheiten zu berücksichtigen: So werden vor allem in Bezug auf Facebook zunehmend negative Aspekte wie mangelnde Professionalität im Umgang mit dem Medium, die große Auswirkung unbedachter Veröffentlichungen und die Zurückhaltung von Studierenden, sich in Diskussionen großer Gruppen einzubringen, publiziert [6], [30], [31]. Beachtet werden muss auch, dass es sich bei Sozialen Medien um öffentliche Räume handelt, in denen der Datenschutz nicht vollständig gewährleistet werden kann und die nicht immer gänzlich für die eigenen Zwecke abgegrenzt werden können. Zudem müssen sich Lehrende und Studierende auf den entsprechenden Plattformen registrieren, wofür eine Zustimmung nicht generell vorausgesetzt werden kann [6]. So ist es nachvollziehbar, dass nur sehr wenige Lehrende Soziale Medien selbst nutzen und sie für die Lehre als sehr schlecht geeignet eingeschätzt werden.

Einflüsse auf den Nutzungsumfang

Der gezeigte Zusammenhang zwischen genutzten Informationsquellen und dem Nutzungsumfang von Onlinemedien lässt darauf schließen, dass es vor allem an diesem Thema interessierte Lehrende sind, die Onlinemedien verstärkt in der Lehre einsetzen. Es bedeutet aber auch, dass im Vorfeld ein umfangreicher Informationsprozess notwendig ist, für den die Lehrenden eine entsprechende Motivation benötigen. Man könnte daher vermuten, dass die Einschätzung der Lehreignung ebenfalls eine entscheidende Rolle für deren Nutzung spielt. Interessant ist jedoch, dass auch als sehr geeignet eingeschätzte Medien, wie fachspezifische Apps und interaktive Onlinefallbearbeitungen in der Realität nur in sehr geringem Maße genutzt werden. Es gibt also viele Dozenten, die diese Medien zwar für grundsätzlich sinnvoll halten, sie aber dennoch nicht nutzen. In dieser Diskrepanz liegt genügend Potential, welches durch verbesserte Rahmenbedingungen, wie geklärte Urheberrechtsfragen und personelle Unterstützung (siehe Tabelle 3 [Tab. 3]), genutzt werden könnte. Ob ein Onlinemedium für die Lehre prinzipiell als geeignet eingeschätzt wird ist dabei, mit Ausnahme von Wikipedia, nicht von der eigenen Nutzung dieses Mediums abhängig. Ein Grund kann darin liegen, dass die meisten Onlinemedien nur von sehr wenigen Dozenten überhaupt oder in höherer Frequenz genutzt werden. Keine Zusammenhänge ergaben sich zwischen der grundsätzlichen Haltung der Lehrenden gegenüber Onlinemedien und der aktiven Nutzung im Unterricht. Es scheint damit weniger von Bedeutung zu sein, wie aufgeschlossen oder selbstbewusst die Lehrenden Onlinemedien gegenübertreten oder ob sie diese Medien selbst nutzen, als vielmehr ihr Interesse, diese tatsächlich in der Lehre einzusetzen.

Ressourcensituation

Aus Sicht der Lehrenden sind vor allem die bereitgestellten personellen Ressourcen verbesserungswürdig. Während beispielsweise nur 42% der Lehrenden auf studentische Hilfskräfte und 21% auf eine Freistellung von klinischen Tätigkeiten zurückgreifen können, werden andere vorhandene Ressourcen, wie zum Beispiel bereitgestellte Hard- und Software, Schulungen und die Expertise von IT Beauftragten zum Teil nicht genutzt, oder können nicht genutzt werden. Dabei stellen vor allem der hohe Zeitaufwand und fehlende personelle Unterstützung die wesentlichsten Hindernisse im Einführungsprozess dar. Auch der positive Zusammenhang zwischen dem Umfang personeller Unterstützung und dem Nutzungsumfang von Onlinemedien zeigt, dass die Nutzung von Onlinemedien eine Aufgabe ist, die von mehreren Personen getragen werden muss, um erfolgreich zu sein. Mit zunehmender Verbreitung von Onlinemedien wird es daher in Zukunft vor allem auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen und die Schaffung von Synergieeffekten ankommen. Eine bisher zu wenig genutzte Möglichkeit (siehe Abbildung 3 [Abb. 3]) ist die Zusammenarbeit von Lehrenden über Fakultäts- und Universitätsgrenzen hinaus. Für diesen Prozess des Kompetenztransfers ist jedoch der Aufbau geeigneter Strukturen notwendig [32]. Entgegen den Erwartungen waren fehlende finanzielle Mittel für die meisten Teilnehmenden kein wesentlicher Hinderungsgrund Onlinemedien in der Lehre einzusetzen. Dahingehend stimmt es optimistisch, dass die Fakultäten den Lehrenden ausreichend Mittel für entsprechende Lehrprojekte zur Verfügung stellen.

Limitationen

Der durch den geringen Rücklauf bedingte Umfang der Stichprobe und die Beschränkung der Befragung auf wenige, ausschließlich klinische Fachrichtungen begrenzen die Verallgemeinerung der Ergebnisse dieser Untersuchung. Des Weiteren kann eine Verzerrung der Ergebnisse durch Fakultäten mit „Vorreiterrolle“ nicht ausgeschlossen werden, da die Fakultätszugehörigkeit aus Gründen des Datenschutzes nicht erfasst wurde. Darüber hinaus muss die Trennschärfe der untersuchten Items hinterfragt werden, um Unterschiede zwischen Nutzern und Nichtnutzern zu verdeutlichen, weshalb die tatsächliche Nutzung von Onlinemedien im Unterricht noch geringer ausfallen könnte. All diese Limitationen stehen damit nicht im Gegensatz zu den wesentlichen Ergebnissen – der nach wie vor geringen Bedeutung von Onlinemedien in der humanmedizinischen Lehre – dieser Studie.


5. Schlussfolgerungen

Trotz der rasanten Entwicklung des Internets in den letzten 15 Jahren spielen Onlinemedien für das Lehrgeschehen im klinischen Abschnitt des Medizinstudiums nach wie vor eine untergeordnete Rolle. Es zeigt sich, dass vor allem Soziale Medien für die Lehre als ungeeignet eingeschätzt werden und selbst als geeignet betrachtete Medien nur sehr selten Anwendung im Unterricht oder als Lehrmaterial finden. In Anbetracht der weit reichenden medialen Einflüsse auf die „Generation Z“ wird es jedoch auch im Bereich der humanmedizinischen Ausbildung notwendig sein, sich diesen veränderten Rahmenbedingungen zu stellen und die bestehenden Curricula weiterzuentwickeln [13], [33]. Dafür werden vor allem ein hohes Interesse der Lehrenden und ausreichende personelle Ressourcen notwendig sein. Weiterführende Untersuchungen sollten in Bezug auf den Einsatz neuer Medien zunächst die Wünsche und Vorstellungen der Studierenden evaluieren. Darüber hinaus gilt es Methoden zu identifizieren, die einen effektiven Kompetenzaustausch zwischen Lehrenden über Fakultäts- und Universitätsgrenzen hinweg zur Nutzung von Onlinemedien ermöglichen.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


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