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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Die Doktabörse – ein innovatives Instrument zur Vermittlung von Promotionsarbeiten in der Medizin an der LMU München

Artikel Medizinische Promotionen

  • corresponding author Leo Nicolai - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Germany
  • author Maximilian Gradel - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Germany
  • author Sofia Antón - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Germany
  • author Tanja Pander - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Germany
  • author Anke Kalb - Klinikum der LMU München, MeCuM-Mentor, München, Germany
  • author Lisa Köhler - Klinikum der LMU München, MeCuM-Mentor, Doktamed, München, Germany
  • author Martin R. Fischer - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Germany
  • author Konstantinos Dimitriadis - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Germany; LMU München, Neurologische Klinik und Poliklinik, München, Germany
  • author Philip von der Borch - Klinikum der LMU München, Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Germany; Klinikum der LMU München, Medzinische Klinik und Poliklinik IV, München, Germany

GMS J Med Educ 2017;34(3):Doc30

doi: 10.3205/zma001107, urn:nbn:de:0183-zma0011079

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2017-34/zma001107.shtml

Eingereicht: 16. April 2017
Überarbeitet: 17. Mai 2017
Angenommen: 20. Juni 2017
Veröffentlicht: 15. August 2017

© 2017 Nicolai et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Einleitung: Die Promotion ist ein wichtiger nicht curriculärer Bestandteil des Medizinstudiums und vermittelt oftmals relevante Kompetenzen für die Rolle des Arztes als Wissenschaftler. Trotzdem stellt die Wahl einer passenden Promotionsarbeit eine große Herausforderung dar.

Gründe hierfür sind unter Anderem fehlenden Strukturen zur übersichtlichen Darstellung der Arbeitsgruppen und der Promotionsprojekte.

Projektbeschreibung: Wir konzipierten die Online-Promotionsplattform Doktabörse als Instrument zur Vermittlung von Doktorarbeiten. Diese ermöglicht es zugangsberechtigten Forschenden innerhalb einer Institutsstruktur Arbeitsgruppen anzulegen und Promotionsarbeiten auszuschreiben, anzupassen und zu deaktivieren. In einem Frontend mit integrierter Suchfunktion werden diese Angebote dann strukturiert und übersichtlich für interessierte Studierende dargestellt. Gleichzeitig bietet die Doktabörse einen Überblick über die Forschungslandschaft der Medizinischen Fakultät. Die Nutzung durch Forschende und Studierende wurde evaluiert.

Ergebnisse: 96,6% der an einer Umfrage (n=400) teilnehmenden Studierenden sprachen sich für eine zentrale Promotionsplattform an der Fakultät aus. Die Plattform verzeichnet ein stetes Wachstum und umfasst 120 Arbeitsgruppen (Stand Juni 2016). Die Studierenden lobten die Struktur, die visuelle Gestaltung und die Übersichtlichkeit der Doktabörse. Zwei Drittel der Inserate führten zu einer erfolgreichen Vermittlung von Doktoranden und über 94% der teilnehmenden Forschenden gaben an, keine technische Hilfe bei der Ausschreibung von Promotionen zu benötigen.

Diskussion: Die Doktabörse stellt ein innovatives und gut akzeptiertes Instrument zur Vermittlung von Doktorarbeiten dar. Sie wird von Forschenden wie auch Studierenden positiv aufgenommen, allerdings bemängeln Letztere den zu geringen Angebotsumfang und die Aktualität. Zusätzlich dient sie als Datenbank der forschenden Institute an der Medizinischen Fakultät der LMU München. Das Potential dieser Plattform ist es, fach- und fakultätsübergreifend eine integrative Lösung für das Management von Promotionsvorhaben zu bieten.

Schlüsselwörter: Medizinische Promotion, Promotionsplattform, Doktorarbeit, Wissenschaftscurriculum, Doktabörse, DoktaMed


Einleitung

Für die Mehrzahl der Studierenden stellt bis jetzt die studienbegleitende medizinische Promotion die Schnittstelle von Studierenden zur Wissenschaft dar und vermittelt Kernkompetenzen auf diesem Gebiet [1]. Probleme sind hierbei die Uneinheitlichkeit in Bezug auf die Qualität der Promotion und die hohe Abbruchquote von Studierenden [2], [3], [4], [5]]. Vorangegangene Studien haben gezeigt, dass hauptsächlich mangelhafte Information, mangelnde Hilfestellung und Abwesenheit des Betreuers, konzeptuelle Mängel, fehlende ersichtliche Fortschritte und unverhältnismäßiger zeitlicher Aufwand dafür verantwortlich sind [6], [7], [8].

Diesbezüglich kritisieren Medizinstudierende der LMU unter anderem das fehlende systematische Angebot von Promotionsstellen an der Fakultät [9], da die Angebotsseiten des Klinikums für Inserate von Promotionsarbeiten kaum genutzt werden.

Viele andere deutsche Fakultäten für Medizin verfügen über gar keine (z.B. Greifswald, Dresden) oder statische Webseiten wie die Seiten des Klinikums der LMU (z.B. Frankfurt, Hamburg) zur Präsentation von Promotionsangeboten. Nur zwei Plattformen ermöglichen das aktive Verwalten von Promotionen durch die Anbietenden (Jena und Münster). Es fehlt hierbei allerdings eine Übersichtsseite über die forschenden Institute, Arbeitsgruppen und Schwerpunkte.

Wir fassten die Hypothese, dass eine strukturierte Darstellung der angebotenen Promotionsarbeiten, Institute und untergeordneten Arbeitsgruppen ergänzend zu den Informationen, die über die DoktaMed vermittelt werden, eine differenziertere Auswahl eines passenden Themas fördern könnte. Unser abgeleitetes Projektziel war es daher, eine Online-Promotionsplattform zur Vermittlung von Doktorarbeiten zu entwickeln.


Projektbeschreibung

Die Doktabörse wurde im Mai 2014 ins Leben gerufen, um eine ganzjährige Plattform für das Suchen und Finden von medizinischen Promotionen an der Medizinischen Fakultät der LMU München zu schaffen. Die Ziele der initialen Version der Doktabörse sind:

1.
Eine umfassende Datenbank aller forschenden Institute und Arbeitsgruppen (AGs) an der Medizinischen Fakultät der LMU München zu bieten.
2.
Den Kontakt von interessierten Studierenden mit Forschern zu erleichtern.
3.
Umfassende Doktorarbeitsangebote für Medizinstudierende bereit zu halten.
4.
Das Angebot an Promotionen an der Fakultät in standardisierter, aktueller und übersichtlicher Form zu präsentieren.

Die Plattform soll zum einen sowohl für Studierende als auch für Forschende eine nützliche, einfache und zielgerichtete Seite darstellen, und zum anderen eine möglichst geringe Webbetreuung durch Administratoren nötig machen.

Datenbank und Struktur

Alle Institute, die am Klinikum der Universität München oder assoziiert Forschung betreiben, wurden als „Institute“ mit Kurzbeschreibung auf der Plattform angelegt. In einem weiteren Schritt kontaktierten wir alle uns bekannten Institutsleiter und AG-Verantwortlichen und ließen ihnen individuelle Zugangscodes zum Institutsmanagement zukommen (Hierarchischer Aufbau der Doktabörse: siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Die Instituts- und AG-Leiter konnten nach Login auf einer geschützten Seite ihre Arbeitsgruppe, innerhalb des für sie freigegebenen Instituts mit einer Beschreibung und unter Angabe des Hauptverantwortlichen, selbst anlegen. In einem zweiten Schritt war es nun möglich, ein Doktorarbeitsangebot zu erstellen und freizuschalten.

Folglich sind das Erstellen von AGs und die Ausschreibung von Doktorarbeiten innerhalb von Minuten direkt durch den Verantwortlichen möglich, was die Attraktivität der Doktabörse für die Institute steigert und den Verwaltungsaufwand minimiert. Das erstellte Promotionsangebot und die dargestellte Arbeitsgruppe können durch den Verantwortlichen jederzeit modifiziert, deaktiviert oder gelöscht werden.

Jedes Angebot beinhaltet eine Beschreibung des Promotionsprojektes, die Eigenschaften und Art der Promotion (siehe Abbildung 2 [Abb. 2], Punkt d).

Nutzeroberfläche

Eine attraktive und zeitgemäße Frontend-Oberfläche trägt maßgeblich zum Erfolg einer Webseite bei. Wir erstellten daher zwei separate Oberflächen: eine Oberfläche zur Übersicht über die inserierten Doktorarbeiten für Studierende und eine Instituts- und AG-Oberfläche.

Die AG-Oberfläche zur Darstellung der Forschungslandschaft bietet für Studierende eine Liste der zurzeit inserierten Arbeiten in Kurzform. Außerdem stellen eine Suchmaske, sowie intuitive Symbole, welche eine visuelle Zusammenfassung der Eckdaten jedes Angebots darstellen, zusätzlichen Nutzerkomfort dar. Bei Interesse wird der Nutzer durch einen Klick auf die Langfassung der Promotionsarbeit und auf die benötigten Daten für eine Kontaktaufnahme weitergeleitet (siehe Abbildung 2 [Abb. 2], Punkt b).

Die Oberfläche für Institute und AGs beinhaltet ein Drop-Down-Menü mit der Möglichkeit jedes im Vorfeld erstellte Institut auszuwählen. Jede Institutsseite verfügt über eine Beschreibung, die Nennung des Leiters sowie eine Auflistung der assoziierten Arbeitsgruppen und Doktorarbeiten. Alternativ kann durch eine intuitive Kacheloberfläche, welche Schwerpunktbereiche wie Krebs-Forschung oder Neurowissenschaften grafisch darstellt, ein Überblick über die Forschungslandschaft an der Medizinischen Fakultät der LMU München gewonnen werden (siehe Abbildung 2 [Abb. 2], Punkt a).

Integration

Neben der Vermittlung von Promotionsarbeiten hat die Doktabörse auch das Ziel, die Studierenden bei und nach der Suche mit relevanten Informationen rund um das Thema Promotion zu versorgen. So ist die Webseite des Promotionsbüros sowie der Link zur Promotionsvereinbarung auf der Doktabörse hinterlegt. Zusätzlich ist die Plattform in die Webseite der DoktaMed integriert und bietet direkt Zugang zu wichtigen Informationen zur Promotion.


Ergebnisse

Im Frühjahr 2016 hatten 486 Forschende aus 47 Instituten und Kliniken Zugangsberechtigungen für die Doktabörse. Die Webseite hatte von Januar 2016 bis Juni 2016 17.400 Besucher, was mehr als 100 Besuchern pro Tag im Durchschnitt entspricht, wobei hier gegenüber dem Vorjahr ein positiver Trend mit steigenden Zahlen zu verzeichnen ist.

Um die Entwicklung der neuen Plattform beurteilen zu können, erhoben wir zu drei Messzeitpunkten über ein Jahr eine Bestandsaufnahme von wichtigen Kennzahlen der Plattform. Zu jedem Zeitpunkt fanden wir eine sehr stabile Anzahl an aktiven, aktuellen Promotionsangeboten (17±1). Nach der Anlaufphase der Doktabörse (5 Monate) hatten 60% der Institute dort aktive Arbeitsgruppen. Dieser Aktivitätsindex konnte um 16,6% auf 70% im Januar 2016 gesteigert werden. Die Anzahl der Arbeitsgruppen stieg in diesem Zeitraum um 33% von 90 (12/2014) auf 120 (1/2016).

96,6 % der Studierenden sprachen sich in der Umfrage explizit für „eine umfassende Online-Plattform mit aktuellen Doktorarbeiten für Mediziner“ aus. In Freitextkommentaren lobten die Studierenden die Doktabörse hinsichtlich Struktur, Gestaltung und Überblick („übersichtliche Struktur, leichte Handhabung“). Die Doktabörse erhielt von Studierenden eine Gesamtnote von 2.7(±1.1). Kritisch wurden die Aktualität mit Note 3.6(±1.5) und das Angebot mit Note 4.1(±1.3) bewertet. Positiv wurden die Benutzerfreundlichkeit mit Note 2.3(±1.1) und die Übersichtlichkeit mit Note 2.5(±1.1) evaluiert. Freitextkommentare der Studierenden lobten in zahlreichen Kommentaren „das Portal an sich und das dahinter stehende Konzept“. Sie wünschten sich allerdings „aktuellere und mehr Angebote sowie mehr nicht-experimentelle Arbeiten“.

Die Ergebnisse der Umfrage von Instituts- und AG-Leitern zeigten, dass 80,1% bereits mit der Plattform Doktabörse vertraut waren. Von diesen nutzen 52% die Plattform zum Ausschreiben einer Promotionsarbeit. In 83% der Fälle hat sich daraufhin ein Studierender gemeldet und in wiederum 80% der Fälle kam es zum Abschluss einer Promotionsvereinbarung. Dies entspricht einer gemittelten Erfolgsquote in der Vermittlung von zwei Dritteln. Die Gesamtnote der Forschenden wurde mit 1,73(±0.75) auf einer Likert-Skala von 1-6 angegeben. In Freitextkommentaren wurden unter anderem die „klare und übersichtliche Präsentation der Themen und die Inhalte der Doktorarbeiten“ und die „zentrale Sammlung der ausgeschriebenen Arbeiten“ sowie die „relativ einfache Pflege“ erwähnt.


Diskussion

Unser Ziel ist, eine innovative und moderne Plattform zur Vermittlung aller Promotionsarbeiten an der Medizinischen Fakultät der LMU München zu implementieren. Sowohl Studierende als auch Arbeitsgruppen sprechen sich positiv für eine derartige Plattform aus. Unsere Daten weisen auf erfolgreiche Vermittlung von Promotionsarbeiten durch die Doktabörse hin. Auch ermöglicht eine derartige Plattform eine gute Planung und das Bemühen um Studierende, beides wichtige Faktoren für erfolgreiche medizinische Dissertationen [9]. Das Web 2.0 ermöglicht das Inserieren aktueller Angebote zu jeder Zeit und das Selbstmanagement der Forschenden, wodurch in unserem Fall eine direkte und schnelle Interaktion von Forschenden und Studierenden ohne zwischengeschalteten Verwaltungsaufwand vonseiten des Klinikums sichergestellt wird [10]. Die Doktabörse wird von den Beteiligten als intuitiv und übersichtlich evaluiert und scheint die Wahl der passenden medizinischen Promotionen an der LMU München positiv zu beeinflussen. In Kontrast zu den guten Ergebnissen und der hohen Zufriedenheit aller Beteiligten steht die mittelmäßige Benotung der Doktabörse von Seiten der Studierenden. Dies ist nach qualitativer Auswertung der freien Kommentare hauptsächlich dem nicht ausreichenden Angebot, sowie dem geringen Anteil an Angeboten für klinische Arbeiten zuzuschreiben.

Wir sehen die Doktabörse als wichtige Plattform zur Vermittlung von Doktorarbeiten an der Medizinischen Fakultät der LMU München. Die Implementierung der Doktabörse als Open Source Software macht eine direkte Integration in die Promotionsvermittlung an anderen Fakultäten möglich, wie auch die Anpassung der Doktabörse-Plattform auf die individuellen Bedürfnisse dieser Fakultäten.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.


Literatur

1.
Diez C, Arkenau C, Meyer-Wentrup F. The German medical dissertation--time to change? Acad Med. 2000;75(8):861-863. DOI: 10.1097/00001888-200008000-00024 Externer Link
2.
Pabst R. Die medizinische Dissertation: Sinnvolle Ergänzung - oder Ablenkung vom Studium? Dtsch Arztebl Intern. 1997;94(37):2314.
3.
Heun X, Eisenlöffel C, Barann B, Müller-Hilke B. Dr. med.--obsolete? A cross sectional survey to investigate the perception and acceptance of the German medical degree. GMS Z Med Ausbild. 2014;31(3):Doc30. DOI: 10.3205/zma000922 Externer Link
4.
Wissenschaftsrat. Anforderungen an die Qualitätssicherung der Promotion. Köln: Wissenschaftsrat; 2011.
5.
Pfeiffer M, Dimitriadis K, Holzer M, Reincke M, Fischer MR. [The motivation to become a medical doctor - doctoral students in a formal academic study program compared with those pursuing their doctorate independently]. Dtsch Med Wochenschr. 2011;136(17):876-881. DOI: 10.1055/s-0031-1275820 Externer Link
6.
Diez C, Arkenau C, Meyer-Wentrup F. Why German medical students abandon dissertations. Educ Health (Abingdon). 2000;13(1):97-100. DOI: 10.1080/135762800110637 Externer Link
7.
Kuhnigk O, Reissner V, Böthern AM, Biegler A, Jüptner M, Schäfer I, Harendza S. Criteria for the successful completion of medical dissertations - A multicenter study. GMS Z Med Ausbild. 2010;27(3):Doc45. DOI: 10.3205/zma000682 Externer Link
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10.
Giustini D. How Web 2.0 is changing medicine. BMJ. 2006;333(7582):1283-1284. DOI: 10.1136/bmj.39062.555405.80 Externer Link