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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

GMA-Jahrestagung Hamburg 2014

Bericht Jahrestagung GMA 2014

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  • corresponding author Wolfgang Hampe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Hamburg, Deutschland
  • corresponding author Olaf Kuhnigk - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prodekanat für Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Hamburg, Hamburg, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2015;32(2):Doc16

doi: 10.3205/zma000958, urn:nbn:de:0183-zma0009583

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2015-32/zma000958.shtml

Eingereicht: 20. April 2015
Überarbeitet: 20. April 2015
Angenommen: 20. April 2015
Veröffentlicht: 13. Mai 2015

© 2015 Hampe et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Bericht

Das Motto (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]) stand im Mittelpunkt der GMA Jahrestagung vom 25.-27.9.2014 in Hamburg. Fast 700 Teilnehmer kamen in den Campus Lehre des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, um Neues aus den 118 Vorträgen, 200 Postern, 21 Workshops und den 18 GMA-Ausschusssitzungen zu erfahren und zu diskutieren. Neben den interessanten Vorträgen und Postervorstellungen gaben auch die exzellenten Keynote-Sprecher viele Anregungen: Jonathan Silverman aus Cambridge berichtete von der Ausbildung in Ärztlicher Gesprächsführung, Geoff Norman von McMaster unterschied zwischen effektiven und weniger effektiven Wegen zur Verbesserung des Medizinstudiums. Hans-Jochen Heinze, Vorsitzender des Medizinausschusses des Wissenschaftsrates, stellte engagiert dessen aktuelle Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums vor. Olaf von dem Knesebeck (UKE) und Victor Oubaid vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt rundeten das Programm mit Überlegungen zur Ausbildung zum sozial kompetenten Arzt und der Übertragung von Erkenntnissen aus der Flugsicherheit und der Pilotenauswahl auf das Medizinstudium und die Studierendenauswahl ab.

Erfreulicherweise ist die GMA-Tagung über die Jahre stetig gewachsen und auf der Hamburger Tagung wurde das 1000. GMA-Mitglied aufgenommen! Es war eine große logistische Herausforderung, alle von den über 40 Reviewern begutachteten Beiträge sinnvoll zwischen Donnerstagmittag und Samstagmittag zu platzieren. Das großzügige Raumangebot (siehe Abbildung 2 [Abb. 2]) ermöglichte uns jedoch eine zeitliche Trennung der unterschiedlichen Beitragsformate wie Posterführungen und Kurzvorträge. So konnten wir allen Formaten zur ungeteilten Aufmerksamkeit unserer Gäste verhelfen. Dies war nur möglich, indem die Ausschusssitzungen (Donnerstag Vormittag) und die Workshops (Dienstag, Mittwoch, Samstagnachmittag) außerhalb der eigentlichen Kongresszeiten positioniert wurden. Sollte das Interesse an der GMA und unserer Jahrestagung weiter wachsen, könnte über eine Verlängerung der Tagungsdauer nachgedacht werden. Es besteht sonst das Risiko, dass eine zunehmende Parallelisierung von Beiträgen zu Interessenüberschneidungen bei den Teilnehmern führen kann.

Die erreichte Größe der Veranstaltung stellt vermutlich auch die zukünftig ausrichtenden Fakultäten vor wachsende Anforderungen z.B. bei Finanzierung, Raumangebot oder Teilnehmermanagement. Möglicherweise kann die Organisation durch Übernahme spezieller Aufgaben durch die Geschäftsstelle der GMA oder durch Verlagerung auf ein über die Jahre möglichst gleichbleibendes Kongressbüro vereinfacht werden.

Insbesondere die Posterführungen (siehe Abbildung 3 [Abb. 3]) haben aus unserer Sicht von der Trennung der Beitragsformate profitiert: Viele Zuhörer haben die jeweils in einem eigenen Raum ausgestellten einzelnen Arbeiten intensiv diskutiert – und für die Vergabe der Posterpreise bewertet. Das bestbewertete Poster aus jeder Posterführung kam in die 2. Runde, in der von einer Expertenjury die Posterpreisträger gekürt wurden (siehe Abbildung 4 [Abb. 4]): Herzlichen Glückwunsch! Die Preise wurden bei der Poster-Grillparty lange gefeiert.

Interprofessionalität ist ein Thema mit zunehmender Bedeutung für die GMA. Mit großzügiger Unterstützung der Robert Bosch Stiftung konnten wir die fächer- und professionsübergreifende Vernetzung der Aus- und Weiterbildung in allen Gesundheitsberufen durch einen Workshop, Vorträge, Poster und einen spezifischen Posterpreis (siehe Abbildung 4 [Abb. 4]) fördern. Im Rahmen der Vorstandswahlen auf der GMA-Mitgliederversammlung wurde zudem Professorin Ursula Walkenhorst als beratendes Vorstandsmitglied aufgenommen.

Ein besonderes Erlebnis war für 390 Gäste der Gesellschaftsabend, die zu Jazzklängen ein maritimes Buffet an Bord der Louisiana Star genossen (siehe Abbildung 5 [Abb. 5]). Großen Applaus gab es bei der Verleihung der GMA-Preise für Junge Lehrende und lehrende Studierende (siehe Abbildung 6 [Abb. 6] und Abbildung 7 [Abb. 7]).

Anschließend konnten alle Landratten auf dem Oberdeck die nächtliche Aktivität des größten deutschen Hafens erleben.

Haben Sie Beiträge der GMA-2014 verpasst? Unter http://www.gma2014.de/programm.html finden Sie das Programmheft und den Abstractband. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten auch die erstmalig angebotene Möglichkeit, ihre Vortragsfolien oder kompletten Poster unter https://gesellschaft-medizinische-ausbildung.org/tagungen/2014-hamburg/abstracts.html hochzuladen: Schnuppern Sie mal rein!

Die vielen positiven Rückmeldungen machen Lust auf mehr: Wir wünschen Rainer Haak und seinem Team viele Teilnehmende und ein gutes Gelingen der GMA-Tagung vom 30.9.-3.10.2015 in Leipzig, die gemeinsam mit der Jahrestagung des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin durchgeführt wird und hoffen auf ein dortiges Wiedersehen.


Interessenkonflikt

Die Autoren erklären, dass sie keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Artikel haben.