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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Sicherstellung der medizinischen Versorgung durch familienbewusste Personalpolitik

Abstract Humanmedizin

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  • corresponding author Andreas Schütze - Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Abteilungsleiter Finanzen, Personal, Controlling, Bauangelegenheiten und Organisation, Stuttgart, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2012;29(2):Doc25

doi: 10.3205/zma000795, urn:nbn:de:0183-zma0007951

Dieses ist die deutsche Version des Artikels.
Die englische Version finden Sie unter: http://www.egms.de/en/journals/zma/2012-29/zma000795.shtml

Eingereicht: 16. März 2011
Überarbeitet: 4. Mai 2011
Angenommen: 24. Mai 2011
Veröffentlicht: 23. April 2012

© 2012 Schütze.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Abstract

Die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine der wichtigsten Säulen in der Gleichstellungspolitik des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Eine familienbewusste Personalpolitik ist im Wettbewerb um die besten Köpfe an den Hochschulen und Universitätsklinika gerade auch in der Medizin unerlässlich. Immer mehr gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte gehen vor allem in den operativen Fächern an das europäische Ausland verloren. Deshalb muss in Deutschland die Arzttätigkeit dringend familienfreundlicher werden. Dies fängt bereits beim Medizinstudium an und setzt sich bei der Facharztausbildung fort.

Deshalb fördern wir das Projekt „Familienfreundliches Studium in der Medizin in Baden-Württemberg“ an der Universität Ulm. Ergänzend dazu unterstützen die Studentenwerke Studierende mit Kindern durch Kinderbetreuungsangebote und Familienwohnungen sowie Beratungsstellen an den Hochschulen.

Die Tatsache, dass 39% der berufstätigen Ärztinnen keine Facharztbezeichnung haben, ist unbefriedigend. Bei einem Absolventinnenanteil von 58% sollte auch die Facharztausbildung in allen Fachdisziplinen besser mit Familienpflichten zu vereinbaren sein, um in den nächsten Jahren in Deutschland die medizinische Versorgung sicherzustellen.


Interessenkonflikt

Der Autor erkärt, dass er keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel hat.