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Einleitung: Mit Beginn des Wintersemesters 2005/06 wurde an der Medizinischen Universität Wien im 3. Studienabschnitts des Reformcurriculums ein Logbuch implementiert. Darin sind die in den klinischen Praktika von den Studierenden verpflichtend abzuarbeitenden Lerninhalte mit Kompetenzniveau enthalten, welche von den jeweiligen FachvertreterInnen formuliert wurden. Das Logbuch findet Anwendung sowohl an den Universitätskliniken des Allgemeinen Krankenhauses als auch in den drei Akademischen Lehrkrankenhäusern. Ziel der Evaluationsstudie war es, die formale Umsetzung der ersten Auflage zu erheben, sowie die Einstellung der Studierenden und Lehrenden diesem neuen Instrument gegenüber zu erfragen.

Methode: Die Evaluation der Studierenden wurde am Ende des Wintersemesters 2005/2006 mittels Papier/Bleistift-Fragebogen durchgeführt. Für die Evaluation der Lehrenden wurde aus Gründen der besseren Erreichbarkeit ein Online-Fragebogen eingesetzt.

Resultate: Das Ergebnis der Evaluation hat gezeigt, dass 80% der Studierenden und 86% der Lehrenden die Idee eines Logbuchs für sehr gut erachten. Die Lehrenden halten zu 88% die Vorgabe von Lernzielen für sinnvoll und vermittelten auch zu 94% neben dem Logbuch weitere Inhalte. Das Format wurde von 99% der Studierenden und 93% der Lehrenden als praktikabel empfunden. Die Orientierung des Logbuchs an Themen wurde von den Studierenden kritischer gesehen als von den Lehrenden. Diese findet bei 65% der Lehrenden und 32% der Studierenden Zustimmung.

Zusammenfassung: Bereits die erste Evaluation des Logbuchs zeigt, dass Lehrende sowie Studierende das Logbuch grundsätzlich befürworten und die Strukturierung des klinischen Unterrichts durch diese Maßnahme als positiv empfunden wird. Die formale Umsetzung wird zum überwiegenden Teil begrüßt, Verbesserungspotential zeigt sich bei der Einteilung der Themen.