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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Leistungsbezogene Auswahlkriterien im Medizinstudium

Abstract 9. Grazer Konferenz 22.-24.09.2005, Innsbruck

  • corresponding author Oskar Frischenschlager - Medizinische Universität Wien, Zentrum für Public Health, Institut für Medizinische Psychologie, Wien, Österrreich
  • author Lukas Mitterauer - Medizinische Universität Wien, Besondere Einrichtung für Qualitätssicherung, Wien, Österrreich
  • author Gerald Haidinger - Medizinische Universität Wien, Zentrum für Public Health, Abteilung für Epidemiologie, Wien, Österrreich

GMS Z Med Ausbild 2007;24(2):Doc86

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Eingereicht: 11. Januar 2007
Veröffentlicht: 23. Mai 2007

© 2007 Frischenschlager et al.
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Gliederung

Beitrag

Fällt der "freie“, nur an die bestandene Matura geknüpfte Hochschulzugang zugunsten einer von den Universitäten vorzunehmenden Limitierung der Studierenden, so bieten sich grundsätzlich 2 Varianten an:

Zulassungsbeschränkungen nach externen und Auswahlverfahren nach von der jeweiligen Universität definierten Kriterien. Letztere können zu unterschiedlichen Zeitpunkten ansetzen: früh im Studium bis hin zu Auswahlverfahren vor Studienbeginn und spät, wie derzeit an der Medizinischen Universität Wien, vermittels der summativ-integrativen Prüfung (SIP) am Ende des ersten Studienjahres.

In einer prospektiven Studie an 839 (=70%) StudienanfängerInnen an der Medizinischen Universität Wien wurden Leistungsfaktoren (Schulnoten, fachspezifische Vorkenntnisse, allgemeine und fachspezifische Lernleistung) erhoben und mit dem Bestehen der SIP (=Zulassung in das zweite Studienjahr) in Beziehung gesetzt.

Es zeigte sich, dass keiner der erhobenen Faktoren, obwohl mehrheitlich signifikant, eine ausreichende Trennschärfe aufweist, um nach Ansicht der Autoren als unstrittiges und faires Auswahlkriterium für die Zulassung zum Medizinstudium eingesetzt zu werden. Dies trifft u.E. auch für andere gut etablierte Verfahren zu.