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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Compliance in der medizinischen Behandlung und der Medikation

Projekt Humanmedizin

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  • corresponding author Vera Naumann - Kommunikation & Organisation, Eckenweiler, Deutschland Externer Link
  • author Frank Metschies - CBT+L Computer Based Training + Learning GmbH, Herrsching, Deutschland Externer Link

GMS Z Med Ausbild 2006;23(1):Doc06

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2006-23/zma000225.shtml

Eingereicht: 31. Oktober 2005
Veröffentlicht: 17. Februar 2006

© 2006 Naumann et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Zusammenfassung

Die Compliance von Patienten hängt wesentlich ab von ihrer Akzeptanz und ihrem Verständnis der medizinischen Behandlung und ihrer Medikation. Dafür tragen nicht nur Ärzt/innen, sondern in hohem Maße auch Apotheken Verantwortung. Die patienten- und kundenorientierte Beratung in Apotheken muss daher ständig geschult und weiter entwickelt werden. Ein modularisiertes e-Learning-Programm für die Kommunikation mit Patient/innen wird derzeit entwickelt von Vera Naumann, Kommunikation & Organisation, und CBT+L (Computer Based Training + Learning GmbH). Insbesondere die engere Vernetzung zwischen Medizinern und Apotheken im Rahmen von Hausapothekenverträgen erfordert eine lückenlose, qualifizierte Beratungskette und entsprechende Kompetenzen, ebenso die Beratung stationärer Patient/innen.

Abstract

Patients' compliance depends largely upon their acceptance and understanding of their medical treatment and medication. For this, not only doctors, but also pharmacists are responsible in great measure. The patient and client orientated consultation in pharmacies must therefore be continually trained and further developed. A modularised e-learning programme for communication with patients is at present being developed by Vera Neumann, Communication & Organisation, and CBT+L (Computer Based Training + Learning plc). In particular the close links between physicians and pharmacists in the context of medicine chest contracts demand an unbroken, qualified, chain of advice and the corresponding competence, as well as the consultation with in-patients.


Projektbeschreibung

Ziel:

Wer Patient/innen berät, kennt bestimmte Kommunikationstechniken in Gesprächen, kann ihren jeweiligen Anwendungszweck verstehen und begründen und setzt sie in der täglichen Arbeit so ein, dass Compliance und Behandlungserfolg gefördert werden. Typische Benutzer des Lernprogramms sind Apothekenpersonal, Klinikpersonal, Arztpraxen und heilberuflich Qualifizierte allgemein (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Medium:

Modularisiertes eLearning-Programm auf CD-ROM in Einzelmodulen von ca. 20 Min. Bearbeitungsdauer.

Methoden:

Kommunikationsbedarf aus der Praxis anhand der geschilderten, typischen Beispiele wiedererkennen, Kommunikationstechniken sehen und verstehen, Fragen dazu beantworten.

Aufbau:

12 Module auf 12 CD-ROMs in zwei Schwierigkeitsgraden:

- Kommunikation basics (Module 1-8)

- Kommunikation specials (Module 9-12)

Alle Module enthalten einen Expresspfad, der als Nachschlagewerk oder zur kurzen Wiederholung verwendet werden kann.

Zu jedem Modul steht ein Testbogen zur Verfügung, mit dem in einem akkreditierten Testverfahren Fortbildungspunkte erworben werden können.

Inhalte:

Kommunikation basics :

Die Module können in beliebiger Reihenfolge bearbeitet werden. Empfohlen wird dieser Lernweg:

- Die freundliche Begrüßung

- Körpersprache - kein Geheimnis!

- Die richtigen Worte finden

- Fragen stellen

- Positiv formulieren

- Auf Einwände eingehen

- Professionell telefonieren

- Gespräche verbindlich abschließen.

Kommunikation specials :

Die Module dieser Reihe setzen die Kenntnisse von Kommunikation basics voraus:

- Reklamationen annehmen

- Beraten zu Tabu-Themen

- Arbeit anweisen und delegieren

- Konfliktgespräche mit Kolleg/innen.


Anmerkung

Weitere Artikel aus Zeitschriften zur eLearning-Kompetenz sind online abrufbar unter http://www.cbt-l.de/presse/pressespiegel:

1. CHECKpoint-eLearning.de [Homepage im Internet]. Über den Tellerrand schauen. [zitiert am 23.03.2005]. München: CHECKpoint-eLearning. Zugänglich unter: http://www.checkpoint-elearning.de/article/1263.html.

2. IT- Qualifikation: E-Learning-Content im Fokus. [zitiert am 07.06.2004] Zugänglich unter: http://www.cbt-l.de/?cat=20&ucat=25&inh=103.

3. Rundschau: Training am PC. [zitiert am 04.05.2004]. Zugänglich unter: http://www.cbt-l.de/?cat=20&ucat=25&inh=100.

4. Gamböck B. Wirtschaft & Weiterbildung: Didaktische Qualität contra Quick & Dirty.[zitiert am 15.04.2004]. Zugänglich unter: http://www.cbt-l.de/?cat=20&ucat=25&inh=98.

5. Josef A. TRAiNiNG - Magazin für Bildung und Personalwesen: Mit E-Learning zum Erfolg - Erfahrungen, Lösungen und Tipps von E-Learning-Anbietern. [zitiert am 15.04.2004]. Zugänglich unter: http://www.cbt-l.de/?cat=20&ucat=25&inh=99.

6. Wirtschaft & Weiterbildung: Konsolidierung auf hohem Niveau - LEARNTEC-Nachlese. [zitiert am 01.03.2004]. Zugänglich unter: http://www.cbt-l.de/?cat=20&ucat=25&inh=96.


Literatur

1.
Weisbach CR. Professionelle Gesprächsführung. München: Deutscher Taschenbuch Verlag; 2003.
2.
Lennecke K. Das Kundengespräch in Apotheken. Stuttgart: Deutscher Apotheker Verlag; 1996.
3.
Prior M. MiniMax-Interventionen. Heidelberg: Carl-Auer Verlag; 2003.
4.
von Schlippe A, Schweitzer J. Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht; 2002.
5.
Hargens J. Bitte nicht helfen - es ist auch so schon schwer genug! Heidelberg: Carl-Auer Verlag; 2003.