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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

GMA 400 plus

Leitartikel Humanmedizin

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  • corresponding author Eckhart G. Hahn - Medizinische Klinik I, Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland Externer Link

GMS Z Med Ausbild 2005;22(4):Doc219

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2005-22/zma000219.shtml

Eingereicht: 16. November 2005
Veröffentlicht: 18. November 2005

© 2005 Hahn.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Leitartikel

Diese Ausgabe 4 im 22. Jahrgang (2005) der GMS Z Med Ausbild markiert den vorläufigen Schlusspunkt eines außerordentlich erfolgreichen Jahres für die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Eine der erstaunlichsten Entwicklungen sind unsere Mitgliederzahlen: wir werden noch in diesem Jahr die Zahl 400 überschreiten (400 plus) und uns dann innerhalb von zwei Jahren verdoppelt haben. Wir beobachten zudem einen stetigen Zustrom an höchst aktiven jungen Kolleginnen und Kollegen. Dabei sind auch mehr als 70 Studierende, obwohl diese zwangsläufig ihren Status nach kurzer Zeit ändern. Wir haben jetzt in jeder deutschsprachigen Fakultät mindestens 1 Mitglied, die höchste Zahl 23 ist in der Charité Berlin zu finden. 75% aller Mitglieder kommen aus Orten mit Medizinischen Fakultäten, aber auch in vielen nicht-universitären Krankenhäusern und Einrichtungen finden sich Mitglieder, darunter jetzt auch 7 korporative. Dies bedeutet, dass wir in Kürze beginnen können, GMA Regionalgruppen in den Medizinischen Fakultäten zu bilden, wie es auch im Eckpunktepapier der GMA vom 9.10.2004 (Eckpunkt IX) vorgesehen war (siehe: http://www.gesellschaft-medizinische-ausbildung.org). Viele andere im Eckpunktepapier vorgeschlagene Ziele sind schon jetzt erreicht, andere stehen unmittelbar vor der Verwirklichung. Wie ist diese Dynamik und Aufbruchstimmung in der GMA zu erklären?

Aufbruchstimmung

Ein wesentlicher Grund sind zweifellos die Reformen des Medizinstudiums in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die in vielfältiger Weise die Professionalität in der medizinischen Ausbildung herausfordern. Dazu kommen neue Medizinalberufegesetze in der Schweiz und Deutschland, die ebenfalls markante Änderungen in der Ausbildung zur Folge haben. Die GMA hat diese Entwicklungen teils angestoßen, teil mitgestaltet (z. B. die neue Ärztliche Approbationsordnung 2002 in Deutschland) und jedenfalls konsequent aufgegriffen und unterstützt. Die Mitglieder empfinden zunehmend einen Mehrwert in der GMA; dieser Mehrwert stützt sich auf 5 Kernaktivitäten, die konsequent weiterentwickelt werden.

Fünf Kernaktivitäten der GMA

Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Geschäftsstelle der GMA mit der ausgesprochen effizienten Geschäftsstellenleiterin Frau Herrmannsdörfer. Es steht ganz außer Frage, dass die Administration der GMA eine kontinuierliche Präsenz einer Person bedarf, die sich mit den Mitgliedern identifiziert, sie berät, informiert und in die GMA einbezieht (Mitgliederbefragungen). Die ständige Aktualisierung der Mitgliederdatei (Access) und die zentrale Serviceeinrichtung für Vorstände, Ausschüsse und Tagungspräsidenten der GMA machen die Geschäftsstelle unverzichtbar. Sei dient gleichzeitig als Redaktionsbüro für die Internetseiten und die GMS Z Med Ausbild (s. u.) und erfüllt auch die Funktion einer Pressestelle für die Öffentlichkeitsarbeit.

Eine weitere Säule wurde die neue Internetseite der GMA, die den Zugang in die Welt der grenzenlosen Kommunikation geöffnet hat und einer ständigen Weiterentwicklung unterworfen wird: Ziel ist die Nutzerfreundlichkeit. Es kommen viele Anregungen von Mitgliedern. Manchen Nutzern entgeht noch die Suchfunktion in der rechten oberen Ecke und die Tatsache, dass durch Anklicken der Elemente auf der ersten Seite in der Regel die Elemente nutzbar werden. Insbesondere die Ikone der GMS Z Med Ausbild führt auf diese Weise direkt zu der elektronischen Version der Zeitschrift. Die erste Seite der GMA-Internetpräsentation wird seit November 2004 zunehmend aufgesucht (zurzeit 1500 - 2000 mal pro Monat). Suchmaschinen wie "Google" führen bei Eingabe von "Gesellschaft für Medizinische Ausbildung" direkt zu unserer URL.

Besonders weitreichende Auswirkungen für die GMA entwickelt die GMS Z Med Ausbild als offene elektronische Publikation mit gedruckter Ausgabe. Sie stellt eine globale wissenschaftliche Präsenz unserer Gesellschaft her. Die Herstellung bedeutet eine starke Anstrengung der Geschäftsstelle, der Schriftleitung, des Herausgebergremiums und des Verlages. Beiträge werden in zunehmender Zahl eingereicht, so dass sowohl die Zahl der Ausgaben, der Umfang der gedruckten Seiten und wegen der schneller als erwartet steigenden Mitgliederzahl auch die Druckauflage bald erhöht werden müssen. Besondere Anstrengungen werden von GMS und GMA auf die Einbindung in die Zitiersystematik von MEDLINE und anderen Zitierinstitutionen gerichtet, weil dies für unsere Autoren von größter Bedeutung ist.

Die Tagung "Qualität der Lehre" in Verbindung mit der jährlichen Mitgliederversammlung der GMA ist eine weitere zentrale Aktivität unserer Gesellschaft. Die Teilnehmerzahlen haben drastisch zugenommen: die gerade abgelaufene Tagung in Münster vom 4.-6.11.2005 zog weit über 200 Teilnehmer an. Unsere Tagung als Begegnungsstätte und wissenschaftlicher Ideenmarktplatz hat wieder durch die große Zahl junger, aufstrebender Medizinpädagogen beeindruckt. Wir freuen uns alle auf die Tagung in Köln vom 10.-12.11.2006! Bitte planen Sie jetzt schon Ihre Teilnahme! Schwerpunkt wird die Ausbildung für die Primärversorgung sein.

Als fünfte Säule des Erfolges haben sich die GMA Ausschüsse etabliert. Sie setzen die Tradition der Arbeitsgruppen fort (§ 13 der Satzung) und haben zukunftsweisende Themen aufgegriffen, die Ausbildung in den Fakultäten und Schulen der Gesundheitsberufe vorantreiben und unterstützen können. Erste Aufgabe ist es, das gestellte Thema in einem gründlichen und evidenzbasierten Positionspapier zu analysieren und daraus die zukünftige Arbeit zu definieren. Besonders beispielhaft ist dies dem GMA Ausschuss Medizinische Ausbildung und der Bologna-Prozess gelungen, dessen Positionspapier im ersten Heft der GMS Z Med Ausbild 2006 publiziert werden wird. Schon wärmend der Entstehung hat es große Aufmerksamkeit in Politik, Ärztlicher Selbstverwaltung, beim Medizinischen Fakultätentag und bei den Einrichtungen der Hochschulrektorenkonferenz hervorgerufen - durchaus Kontroversen aufgegriffen und erzeugt. Dadurch ist Bewegung entstanden, die GMA ist in diesem Prozess präsent, wird in der Öffentlichkeit wahrgenommen und kann gestalten. Alle Ausschüsse sind aufgerufen, diese wichtige nachhaltige Arbeit zu leisten; der Vorstand wird auch weiterhin von Mitgliedern Vorschläge für GMA-Ausschüsse aufgreifen. Informationen über die aktuellen Ausschüsse sind bei http://www.gesellschaft-medizinische-ausbildung.org zu finden.


Danksagung

Dank an die Mitglieder

Nach einem solchen bewegten und erfolgreichen Jahr ist vielen Menschen zu danken, denen die Entwicklung der GMA am Herzen liegt und die ihre Ideen und ihre Zeit immer wieder zur Verfügung gestellt haben. Nicht zuletzt sind es auch alle Mitglieder der GMA, die uns durch ihre Aktivitäten und/oder durch den Mitgliedsbeitrag unterstützen. An Sie alle geht der Dank des Vorstandes und der Geschäftsstelle der GMA, verbunden mit der Bitte, weitere Menschen für die GMA zu interessieren und als Mitglieder zu gewinnen. Nur so können wir für die Zukunft stärker werden. Ihnen allen seien frohe Feiertage und ein guter Beginn im neuen Jahr 2006 gewünscht!