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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

"Überbringen schlechter Nachrichten": Ein erfolgreiches interdisziplinäres Unterrichtsangebot zur Arzt-Patienten-Kommunikation

Kurzfassung Vortrag Humanmedizin

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  • corresponding author presenting/speaker Maren Ehrhardt - Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, Institut für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland
  • Wolfgang v. Rentlen-Kruse - Albertinen Haus Hamburg, Geriatrie, Hamburg, Deutschland
  • Maike de Wit - Universtitätsklinikuim Hamburg- Eppendorf, Onkologie, Hamburg, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2005;22(4):Doc189

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2005-22/zma000189.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 18. November 2005

© 2005 Ehrhardt et al.
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Gliederung

Workshop

Die Vermittlung von ärztlichen kommunikativen Basisfertigkeiten ist ein zum Teil mühsames Unterfangen. Auf der Beliebtheitsskala der Studierenden finden sich Rollespiele etc. im unteren Bereich. In Hamburg wurden mit dem neuen interdisziplinären Unterrichtskonzept zum Überbringen schlechter Nachrichten jedoch sehr positive Erfahrungen gemacht. Zu Konzepten zum "Überbringen schlechter Nachrichten" gibt es bereits eine große Anzahl von Publikationen.

Gegenstand diese Beitrages ist die Frage: Gibt es Aspektes diese erfolgreichen Konzeptes, die sich auf andere Unterrichtsveranstaltungen übertragen lassen?

Allgemeinmedizin, Onkologie und Geriatrie bieten ein vierstündiges Pflichtseminar zum "Überbringen schlechter Nachrichten" an, das seit der Einführung vor gut einem Jahr durchgehend evaluiert wird. Zur Ergänzung findet am Ende des jetzigen Trimesters eine studentische Focusgruppe statt. Die bisherigen Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass das Seminar von den Studierenden sehr positiv bewertet wird. Andere fachübergreifende Unterrichtsveranstaltungen zur Arzt-Patienten-Kommunikation werden von den Studierenden deutlich schlechter evaluiert. Insbesondere folgende Aspekte sollen dargestellt werden:

1. Worin liegen die "Ursachen" für die positive Bewertung des Konzeptes durch die Studierenden?

2. Welche Bedingungen tragen zum erfolgreichen interdisziplinären Zusammenarbeiten bei?

3.Welche Schlussfolgerungen lassen sich allgemein für den Unterricht von sogenannten "soft skills" ziehen?