gms | German Medical Science

GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Skills-Lab-Training: Erhöhung des Realitätsgrades durch Rollenspiele – eine Studie im Kontrollgruppendesign

Kurzfasung Vortrag Humanmedizin

Suche in Medline nach

  • corresponding author presenting/speaker Christoph Nikendei - Medizinische Universitätsklinik Heidelberg, Abteilung für Allgemeine Klinische Medizin und Psychosomatik, Heidelberg, Deutschland
  • Bernd Kraus
  • Wolfgang Herzog
  • author Jana Jünger - Medizinische Universitätsklinik Heidelberg, Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2005;22(4):Doc134

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2005-22/zma000134.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 18. November 2005

© 2005 Nikendei et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Workshop

Hintergrund: Um die Validität von Skills-Lab-Trainings zu erhöhen wurden jüngst Rollenspiele in das Training integriert. In einer Studie im Kontrollgruppen-Design untersuchten wir den Einfluss von Rollenspielen auf den Realitätsgrad der Trainingssituation und die studentische Performance sowie die Akzeptanz eines Peer-Feedback.

Methoden: 36 Medizinstudenten des 5. Semesters nahmen an einem Training zur Doppler-Sonographie und Magensondenanlage teil. Während eine Hälfte der Studenten Rollenspiele mit nachfolgendem Peer-Feedback durchführte, trainierte die andere Hälfte ohne Rollenspiele und Fallgeschichten. Die Akzeptanz des Peer-Feedbacks sowie der Realitätsgrad des Trainings wurden mittels Fragebögen erfasst. Die Qualität der studentischen Performance wurden von unabhängigen Ratern evaluiert.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die Arztrolle beim Training mit Rollenspielen als signifikant realistischer eingeschätzt wird. Das Peer-Feedback wird von den Studenten als sehr wertvoll angesehen. Das unabhängige Rating des videographierten Trainings zeigt, dass die Arzt-Patienten-Kommunikation bei einem Training mit Rollenspielen signifikant besser ist, während die Gruppen sich in der manuellen Performance nicht unterschieden.

Schlussfolgerung: Die Einführung von Rollenspielen und Fallgeschichten in das Training ärztlicher Basisfertigkeiten führt zu einer Erhöhung des Realitätsgrades des Trainings und zu einer besseren Arzt-Patienten-Kommunikation.