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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

Die Verbindung von psychologischer Schulung und Training am Simulator: : Das Dresdner Konzept

Kurzfassung Poster Humanmedizin

  • corresponding author presenting/speaker Heidi Clasen - TU Dresden, Mathematische-Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie I, Dresden, Deutschland
  • Michael Müller - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dresden, Deutschland
  • Mike Hänsel - TU Dresden, Mathematische-Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie, Dresden, Deutschland
  • Andreas Fichtner - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dresden, Deutschland
  • Thea Koch - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dresden, Deutschland
  • Sören Weber - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dresden, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2005;22(4):Doc87

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2005-22/zma000087.shtml

Eingereicht: 15. Juli 2005
Veröffentlicht: 18. November 2005

© 2005 Clasen et al.
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Gliederung

Poster

In der Medizin, wie in der Luftfahrt, sind so genannte Non-Technical Skills, wie Aufgabenmanagement, Teamarbeit, Situationsbewusstsein und Dynamische Entscheidungsfindung wichtig.

In der Luftfahrt gibt es zwei Trainingsansätze zur Erhöhung der Flugsicherheit: Simulatortraining und Crew-Resource-Management-Kurse.

Das Dresdner Konzept zur Vermittlung von Non-Technical Skills unterscheidet sich von den in der Medizin schon etablierten Kursen indem es beide Ansätze kombiniert. Es werden psychologische Übungen am Simulator (Minisimulationen) durchgeführt und nachbesprochen.

Durch die kontinuierliche Selbsterfahrung kann die Lernmotivation erhöht werden, weil die Relevanz der Fähigkeiten und der eigene Lernbedarf erkannt werden. Dies sind wesentliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Trainingsergebnis.

Zudem erfolgt ein schrittweises Erarbeiten der Fähigkeiten, zunächst ohne medizinischen Bezug (psychologische Übungen), dann eingebunden in einen medizinischen Kontext (Minisimulationen) bis hin zu Simulatorszenarien, bei denen medizinische und psychologische Fähigkeiten gleichermaßen vonnöten sind. Dadurch wird auch Studierenden mit wenig routinierten medizinischen Fähigkeiten das Erlernen von Non-Technical Skills ermöglicht.