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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

ISSN 2366-5017

E-Learning in der allgemeinmedizinischen Fortbildung

Kurzfassung Vortrag Humanmedizin

  • corresponding author Horst Christian Vollmar - Medizinisches Wissensnetzwerk evidence.de, Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin und ambulante Versorgung, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland Externer Link
  • C.C. Schürer-Maly - Medizinisches Wissensnetzwerk evidence.de, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • N. Koneczny - Medizinisches Wissensnetzwerk evidence.de, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • S. Löscher - Medizinisches Wissensnetzwerk evidence.de, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • D. Kempkens - Medizinisches Wissensnetzwerk evidence.de, Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin und ambulante Versorgung, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • M. Koch - Medizinisches Wissensnetzwerk evidence.de, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • M.A. Rieger - Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin und ambulante Versorgung, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • P. Jansen - Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin und ambulante Versorgung, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland
  • M. Butzlaff - Medizinisches Wissensnetzwerk evidence.de, Kompetenzzentrum für Allgemeinmedizin und ambulante Versorgung, Universität Witten/Herdecke, Witten, Deutschland

GMS Z Med Ausbild 2005;22(3):Doc44

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/zma/2005-22/zma000044.shtml

Eingereicht: 24. Mai 2005
Veröffentlicht: 15. August 2005

© 2005 Vollmar et al.
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Gliederung

Vortrag

Hintergrund:

Ärztliche Fortbildung ist in Deutschland seit Januar 2004 nachweispflichtig. Dies gilt auch für ca. 50.000 Hausärzte. Die zum Nachweis erforderlichen CME (=continuing medical education)-Punkte können u.a. über E-Learning erworben werden. Unterschiedliche Fortbildungsportale und Evaluationsergebnisse eigener Online-Fortbildungsaktivitäten werden vorgestellt.

Methoden:

Folgende Aspekte werden deskriptiv dargestellt:

1. Übersicht über Online-Fortbildungen, die überwiegend oder zum Teil an Hausärzte adressiert sind (Ergebnisse einer Internetrecherche)

2. Evaluationsergebnisse der Plattformen leitlinienwissen.de und medizinerwissen.de

3. Zukünftige Entwicklungen und Perspektiven für die Allgemeinmedizin.

Ergebnisse:

Die größten Anbieter medizinischer Online-Fortbildungen waren:

1. Fachverlage

2. Pharmazeutische Unternehmen

Universitäten spielten nur eine untergeordnete Rolle. Viele Angebote waren kostenfrei, die Qualität der Inhalte sehr heterogen und selten hausarztspezifisch.

Die Evaluation von leitlinien- und medizinerwissen.de mittels standardisiertem Online-Fragebogen

(4-teilige Likert-Skala) durch 2100 Ärzten zeigte folgendes Bild:

• weniger als 5% der Nutzer hatten Probleme mit der Nutzung

• mehr als 88% gaben an, etwas gelernt zu haben

• mehr als 93% wollten weitere Fortbildungsmodule absolvieren.

Von 489 Ärzten mit angegebener Facharztbezeichnung waren 31% Allgemeinärzte, 22% Internisten und 7% praktische Ärzte.

Schlussfolgerungen:

CME-Fortbildungen über das Internet gewinnen an Bedeutung, sind jedoch selten von hoher Qualität. Die Fortbildungsbedürfnisse von Allgemeinmedizinern sollten zukünftig mehr berücksichtigt werden. Ob Online-Fortbildungsaktivitäten zu einem Wissenszuwachs bei Ärzten führen, ist Gegenstand geplanter Studien.