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Stickoxydsynthase (NOS) -Expression an Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches- eine bisher unterschätzte Bedeutung ?
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Published: | April 24, 2006 |
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Einleitung: Stickstoffmonoxyd (NO) wird synthetisiert durch die endothelständige, die induzierbare und die neuronale Stickoydsynthase (eNOS/iNOS/nNOS) und vermittelt eine Reihe physiologischer und pathophysiologischer Funktionen. In jüngster Vergangenheit mehrten sich auch die Hinweise auf die Bedeutung des NO in der Tumorgenese und Tumorprogression. Ziel unserer Studie war der Nachweis der Stickoxydsynthase an Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches und die Korrelation zu klinischen Parametern.
Material und Methoden: Wir untersuchten die Proteinexpression der induzierbaren und endothelständigen Stickoxydsynthase (eNOS/iNOS) an 60 Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches der Kategorien T1-T4. Die Auswertung erfolgte semiquantitativ (Score 0-7, zunehmender Expressionsgrad) und wurde mittels RT-PCR bestätigt. Neben der Stickoxdsynthaseexpression wurden auch die Expression von VEGF und seiner Rezeptoren (VEGFR1-3) bestimmt. Eine Korrelation der NOS-Expression zur VEGF-Expression, Lokalisation, Tumorkategorie und Lymphknotenstatus wurde geprüft.
Ergebnisse: 78% (47/60) der untersuchten Patienten zeigten eine positive iNOS-Expression. Dabei beobachteten wir Immunreaktionen im Zytoplasma und im Kern der Tumorzellen selbst. Die geprüften Parameter zeigten unterschiedliche Korrelationen zur iNOS-Expression.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass Tumorzellen in Plattenepithelkarzinomen neben VEGF und VEGFR1-3 auch selbst NO in großem Maße synthetisieren können. Dies könnte einen Einfluss auf die vaskuläre Permeabilität und den Blutfluss und damit auf die Tumorprogression und Metastasierungsrate haben.