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Übereinstimmung, Sensitivität und Spezifität von klinischem und pathologischem Staging bei Patienten mit Bronchialkarzinom im Stadium IIIA
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Published: | September 19, 2011 |
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Zielsetzung: Die heterogene Gruppe von Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC) im Stadium IIIA erfordert ein genaues präoperatives Staging, da Tumorgröße und Lymphknotenbefall die Behandlung bestimmen. Daher sollte in der vorliegenden Arbeit die Übereinstimmung des präoperativen klinischen mit dem postoperativen chirurgisch-pathologischen Staging analysiert werden.
Methode: Retrospektive Analyse aller Patienten, die bei fortgeschrittenem NSCLC (IIIA klinisch-präoperativ oder pathologisch-postoperativ) reseziert wurden. Die Übereinstimmung, Sensitivität, Spezifität, positiv und negativ prädiktive Werte des klinischen (präoperativen) Stagings im Vergleich zum pathologischen (postoperativen) wurden berechnet.
Ergebnisse: Aus unserer Tumordatenbank wurden 49 Patienten für die Analyse identifiziert. Die Histologie des Primärtumors war Adenokarzinom (53%), Plettenepithelkarzinom (41%) und andere (6%). Das präoperative klinische Staging bestand aus Computertomographie (CT), integrierter Positronenemissionstomographie-CT (PET-CT), Bronchoskopie und Mediastinoskopie. Es wurden in 57% Lobektomien und in 29% Penumonektomien durchgeführt. Das präoperative klinische Stadium hinsichtlich UICC, T und N stimmte in 36,7%, 38,7% bzw. 40,8% mit dem postoperativen überein. Hinsichtlich T4 Stadium war die Sensitivität 28.5%, die Specifität 80,9%, der positive prädiktive Wert 20% und der negativ prädiktive Wert 87.1%. Betreffs N2 Beteiligung errechnete sich eine Sensitivität von 66.6% und eine Spezifität von 35.7%. Positiv und negativ prädiktive Werte für den Befall von N2 Lymphknoten waren 43,7% bzw. 58,8%.
Schlussfolgerung: Trotz multimodaler invasiver und nicht invasiver Stagingmedthoden ist die Übereinstimmung des klinischen mit dem pathologischen Staging bei IIIA NSCLC Patienten gering. Daher sollte im Zweifel weitergehendes invasives Staging oder eine Probethorakotomie durchgeführt werden, um potenziell resektablen Patienten die Operation nicht vorzuenthalten.