gms | German Medical Science

20. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

22.09. bis 24.09.2011, Düsseldorf-Kaiserswerth

Grußwort von Prof. Dr. med. Karl-Heinz Schultheis

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Liebe Förderer und Freunde der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie,

es ist für mich als „Generalist" mit einem Schwerpunkt Thoraxchirurgie eine große Ehre und Freude die Leitung des 20. Deutschen Thoraxchirurgenkongresses übertragen bekommen zu haben. Ich bin mir der großen Aufgabe bewusst!

In der festen Überzeugung dass die Spezialisierung der einzelnen Fachdisziplinen weiter an Bedeutung zunehmen wird, der Generalist jedoch – besonders auch aus Ausbildungs- und Kostengründen - weiterhin große Bedeutung im Versorgungskonzept der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie haben wird, wurde von mir in Abstimmung mit der Programmkommission das Motto „Für Spezialisten und Generalisten“ gewählt.

Die Liebe zur einmal erlernten Thoraxchirurgie darf nicht dazu führen, dass bei bzw. trotz fehlender Strukturqualität das Fachgebiet praktiziert wird und darunter die Ergebnisqualität zum Nachteil unserer uns anvertrauten Patienten leidet.

In vielen Bereichen ist jedoch der Generalist auch mit thoraxchirurgischen Aufgaben bzw. Problemen wie z.B. beim Thoraxtrauma, entzündlichen Thoraxerkrankungen etc. konfrontiert, so dass er nur durch eine breite fundierte Ausbildung diesem Auftrag gerecht werden kann. Wichtig ist dabei auch die Beherrschung des Komplikationsmanagements, weswegen wir als Generalisten vom Spezialisten lernen können. In diesem Sinne haben wir den Kongress aufgebaut. Erweitert wird das Spektrum um Probleme, die Kliniken mit dem thoraxchirurgischem Schwerpunkt vorbehalten sind, so die Behandlung des fortgeschrittenen Bronchialkarzinoms, die Kinderthoraxchirurgie und die Transplantationschirurgie. In den Workshops werden Basisprobleme wie Schmerztherapie, Antibiotikatherapie und Lungenfunktionsuntersuchungen neben dem speziellen Thema der Chemotherapie und des Bronchialkarzinoms vermittelt. Bewährt haben sich die Sitzungen mit den Pathologen und Anästhesisten, so dass diese erneut in das Programm aufgenommen wurden. Gleiches gilt für die Sitzungen Frauen in der Thoraxchirurgie als auch für das junge Forum, in dem Ausbildungprobleme des chirurgischen Nachwuchses sowie die Zukunftsgestaltung von Oberarztpositionen besprochen werden.

Neben den Vorträgen, die von geladenen Referenten behandelt werden, sind themenbezogene, freie Vorträge und Poster zur Programmgestaltung herangezogen worden. Hierbei hat eine Reviewkommission in Anlehnung and die Auswahlkriterien der ESTS die 121 eingesendeten Abstracts beurteilt und ausgewählt.

Allen Einsendern von Vorträgen und Posterbeiträgen sei auf diesem Wege gedankt. Leider konnten aus Zeitgründen nicht alle berücksichtigt werden, was jedoch die Einsender nicht abhalten sollte nebst Angehörigen nach Kaiserswerth zu kommen, um an dem Kongress teilzunehmen und die schöne Landeshauptstadt kennenzulernen und zu genießen. Dies gilt auch für alle Teilnehmer der Pflegefachtagung, die auch diesmal Ihre Tagung während des Kongresses haben, worüber wir uns sehr gefreut haben.

Wir haben uns bemüht, ein attraktives Beiprogramm zu gestalten. Hierbei ist der Eröffnungsabend in der historischen Kaiserpfalz am Rhein als „Open Air“ Veranstaltung mit freiem Eintritt sicherlich ein kleiner Höhepunkt solange der Wettergott (Kleidung!!) mitspielt. Der derzeitige Präsident Prof. Dr. Friedel, Stuttgart, wird unter anderem an diesem Abend auf die 20-jährige Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie eingehen.

Mein Wunsch an die Teilnehmer ist, es die immer noch vorhandenen Ressentiments zwischen Spezialisten und Generalisten in unserer Gesellschaft zu überwinden und damit die Gesellschaft zu stärken.

Ich lade sie deswegen alle nochmals zu guten Gesprächen nach Kaiserswerth ein. Nur Ihre Teilnahme garantiert den Erfolg unseres 20. Jubiläumskongresses.

Den Sponsoren und Ausstellern danke ich für Ihre großzügige Unterstützung trotz schwerer Zeiten. Ohne sie wäre unser Kongress nicht möglich!

 

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Schultheis
Tagungsleitung

Scientific Program