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Thermische Verletzungen in der ÖAMTC-Luftrettung. Einsatzcharakteristika bei Verbrennungen/Verbrühungen von Kindern und Erwachsenen
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Veröffentlicht: | 12. November 2013 |
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Hintergrund: Ziel dieser Studie war die Erfassung der Epidemiologie zur Einsatzcharakteristik und präklinischen Notfalltherapie von Verbrennungen/Verbrühungen in der Luftrettung.
Material und Methoden: Alle Primäreinsätze (n=88) und Sekundäreinsätze (n=17) der Luftrettung des Österreichischen Automobil-Motorrad-Touring-Clubs (ÖAMTC) wurden für thermische Verletzungen im Jahr 2009 retrospektiv ausgewertet.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 71 Primäreinsätze (relative Häufigkeit bei 16.100 Gesamteinsätzen: 0,4%) für Verbrennungen/Verbrühungen geflogen (relative Häufigkeit: Kinder 2,0%; Erwachsene 0,3%). Der Anteil von großflächigen Verbrennungen/Verbrühungen (>20% verbrannte Körperoberfläche) war bei Kindern höher als bei Erwachsenen (54,5 vs. 40,7%); 63,4% aller Verbrennungsopfer war potentiell lebensbedrohlich verletzt; 62% (n=44) betrafen die Kopf-Hals-Region, 52,1% (n=37) die obere Extremität und 14,1% (n=10) den Anogenitalbereich.
Schlussfolgerung: Thermische Verletzungen sind in der ÖAMTC-Luftrettung selten, jedoch schwerwiegend. Kenntnisse zur Einsatzcharakteristik von thermischen Verletzungen können dazu beitragen, Schwerpunkte in der Ausbildung von Rettungskräften hinsichtlich der Versorgung von Brandverletzten zu setzen.
Literatur
- 1.
- Selig HF, Nagele P, Lumenta DB, Voelckel WG, Trimmel H, Hüpfl M, Kamolz LP. Thermische Verletzungen in der ÖAMTC-Luftrettung : Einsatzcharakteristika bei Verbrennungen/Verbrühungen von Kindern und Erwachsenen [Thermal injuries in the OEAMTC air rescue service : Epidemiological characteristics of burns/scalds in children and adults.]. Unfallchirurg. 2013 Feb;:. DOI: 10.1007/s00113-012-2321-x