Artikel
Die Near-Infrared-Spectroskopie (NIRS) im Vergleich zum wachen Patienten bei der Carotis-EEA in Lokalanästhesie
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Mit der Near-Infrared-Spectroskopie (NIRS) ist eine Möglichkeit der nichtinvasiven Messung der cerebralen Oxygenierung intraoperativ gegeben. Kann diese Methode die Entscheidung zum Shunting gegenüber dem Monitoring des wachen Patienten erleichtern?
Material und Methoden: Im Rahmen einer Studie wurden die Protokolle von 40 Patienten, welche mit dieser Methode während der Carotisoperation in Lokalanästhesie überwacht wurden, ausgewertet. Verglichen wurden die Messergebnisse der Oxymetrie mit der motorischen Reaktion und der Vigilanz des Patienten. Insbesondere interessierten die Frühinformationen zur Hirndurchblutung während des Clamping und nach Einsetzen des Shuntes.
Zusätzlich erfolgte eine Kostenbetrachtung.
Ergebnisse: Bei allen Patienten zeigte NIRS eine adäquate Messreaktion vor, während und nach dem Clamping. Bei sechs Patienten kam es zu Messergebnissen, welche nicht mit der motorischen Reaktion des wachen Patienten korrelierten. Somit wurden unnötiges Shunting (4) ebenso wie der fatale Shuntverzicht (2) angezeigt.
Schlussfolgerung: NIRS stellt derzeit keine Hilfe bei der Entscheidung zum Shunting während einer Carotis-EEA in Lokalanästhesie dar. Weitere Verbesserungen und Vergleiche der Methode mit anderen Messverfahren der Hirndurchblutung (z. B. SEV) könnten eine zukünftige Bedeutung herausstellen.