gms | German Medical Science

77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Langzeitergebnisse nach endonasal endoskopisch-mikroskopischer Resektion von invertierten Papillomen der Nase und ihrer Nebenhöhlen

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Amir Minovi - HNO-Klinik, Fulda, Fulda
  • Wolfgang Draf - HNO-Klinik, Fulda, Fulda
  • Ulrike Bockmühl - HNO-Klinik, Fulda, Fulda

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod529

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2006/06hnod529.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Minovi et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Die rein endonasale Resektion von invertierten Papillomen (IP) der Nase und ihrer Nebenhöhlen wird in der Literatur nach wie vor häufig umstritten diskutiert. Ziel der Studie war die Erfassung der Langzeitergebnisse nach endonasaler Resektion von IP.

Methoden: Retrospektiv wurden die Daten von 64 Patienten, die im Zeitraum von 1989 bis 2005 an einem IP operiert worden waren, erfasst. Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit betrug 78 Monate. Erfasst wurden die präoperative Symptomatik, die Tumorausdehnung, die chirurgische Behandlung und die postoperative Nachbeobachtung.

Ergebnisse: Das Kollektiv setzte sich aus 38 (59%) weibliche und 26 (41%) männliche Patienten zusammen. Alle Tumore wurden über den rein endonasalen Zugang operiert. Symptomatisch wurden die Tumore in den meisten Fällen (67%) über eine einseitige Nasenatmungsbehinderung. Bei 81% der Tumore handelte es sich um eine Primäroperation eines IP. Hingegen wurden uns 12 Patienten zur Revisionsoperation zugewiesen. Bei 2 (3%) Tumoren zeigte sich ein Plattenepithelkarzinom auf dem Boden eines IP. Am häufigsten zeigte sich eine Tumorausdehnung in der Nasenhaupthöhle (72%) und des vorderen Siebbeins (69%). Die Nachbeobachtugszeit betrug im Schnitt 78 Monate (6-174 Monate) mit einer Rezidivrate von 9,4% (n=6).

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die endonasale Resketion von IP der Nase und ihrer Nebenhöhlen bei präziser Indikation eine effektive und sichere Methode mit geringer Morbidität darstellt. Eine ausgedehnte Tumorresektion mit Entfernung des Knochens am Tumorursprung und engmaschige postoperative Kontrollen sind für eine erfolgreiche Behandlung unverzichtbar.