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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Atypisches Chondrom des Nasenseptums: Eine seltene Differentialdiagnose bei Mittelgesichtsraumforderungen

Meeting Abstract

  • corresponding author Katrin Jaekel - HNO-Univ.-Klinik Freiburg, Freiburg
  • Ulrich Gollner - HNO-Univ.-Klinik Freiburg, Freiburg
  • Rainer Beck - HNO-Univ.-Klinik Freiburg, Freiburg
  • Thorsten Wiech - Pathologisches Institut Univ.-Klinik Freiburg, Freiburg
  • Urs Riede - Pathologisches Institut Univ.-Klinik Freiburg, Freiburg
  • Susan Arndt - HNO-Univ.-Klinik Freiburg, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod519

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Published: April 24, 2006

© 2006 Jaekel et al.
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Einleitung: Chondrome gehören zu den seltenen Neubildungen in der Kopf-Hals-Region, und sie stellen im Bereich des Nasenseptums eine Rarität dar. Insbesondere aufgrund ihrer mitunter schwierigen histologischen Differentialdiagnose erfordern Chondrome besondere Aufmerksamkeit.

Kasuistik: Berichtet wird über eine 26jährige Patientin, die sich mit beidseitiger Nasenatmungsbehinderung und aufgetriebener Nasenflanke vorstellte. Endonasal zeigte sich eine Raumforderung ausgehend vom Nasenseptum. Wir führten zunächst eine Biopsie in Lokalanästhesie zur Diagnosesicherung durch. Histologische und immunhistochemische Analysen ergaben ein atypisches, myxoides, teils zellreiches Chondrom. Anschließend erfolgte die Tumorentfernung über ein Midfacial degloving.

Diskussion und Schlussfolgerung: Diskutiert werden das klinische Erscheinungsbild, radiologische und histopathologische Diagnostik sowie die Therapieoptionen. Chondrome unterschiedlicher histologischer Erscheinungsformen sind als seltene Differentialdiagnose bei Tumoren im Kopf-Halsbereich, insbesondere im Gesichtsschädel in Betracht zu ziehen. Therapeutisch steht der operative Ansatz im Vordergrund, wobei je nach histologischen Eigenschaften der Grad der Radikaliät zu diskutieren ist.