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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Epithetische Versorgung nach tumorchirurgischen Eingriffen im HNO-Gebiet

Meeting Abstract

  • corresponding author Stefan Volkenstein - Univ.-HNO Klinik Essen, Essen
  • Andreas Neumann - Univ.-HNO Klinik Essen, Essen
  • Holger Sudhoff - St.-Elisabeth Hospital Bochum, Bochum
  • Klaus Jahnke - Univ.-HNO Klinik Essen, Essen
  • Stefan Dazert - St.-Elisabeth Hospital Bochum, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod507

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Published: April 24, 2006

© 2006 Volkenstein et al.
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Hintergrund: Tumorchirurgische Eingriffe können neben Fehlbildungen oder Traumen zu ausgedehnten Defekten im Gesichtsbereich führen. Zur Korrektur bietet die epithetische Versorgung neben plastisch-operativen Verfahren eine funktionelle und ästhetische Alternative. Durch die Entwicklung moderner Silikone und Farbstoffe, die Verwendung von Titan als biokompatibles und zur Knochenverankerung geeignetes Material sowie durch die Herstellung von neuartigen Magnetsystemen erreicht die Epithesenversorgung eine zunehmende Akzeptanz.

Patienten: Dargestellt wurde die epithetische Versorgung von sechs Patienten nach Ablation nasi (n=4) oder Ablatio auris (n=2) auf Grund unterschiedlicher maligner Tumoren.

Ergebnisse und Diskussion: Die epithetische Versorgung war durch eine enge prä-, intra- und postoperative Zusammenarbeit des Operateurs mit den Anaplastologen zügig zu verwirklichen und führte bei den Patienten zu einer kosmetisch ansprechenden Rekonstruktion. In der Tumornachsorge kann durch das problemlose Abnehmen der magnetisch verankerten Epithesen, bei gleichzeitig sicherem Halt, eine einfache Inspektion der ehemaligen Tumorregion zur frühzeitigen Erkennung von Rezidiven durchgeführt werden. Durch die Anfertigung eines präoperativen Abdrucks kann die natürliche und für den Patienten und dessen Umfeld gewohnte Form wieder hergestellt werden. Dies ist bei operativen Rekonstruktionverfahren durch die Notwendigkeit der Gewebegewinnung mittels Verschiebe-, Schwenk oder gestielten Lappen oft nicht möglich und bedingt meist die Durchführung mehrerer Eingriffe über einen langen Zeitraum hinweg.