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77th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Funktionelle und molekulare Charakterisierung humaner periostaler Zellen des Mastoids für das in-situ Tissue Engineering

Meeting Abstract

  • corresponding author Alexander Loch - Charité, Berlin
  • Stefan Stich - Charité Tissue Engineering Labor, Berlin
  • Yixiong Zheng - Charité Tissue Engineering Labor, Berlin
  • Jochen Ringe - Charité Tissue Engineering Labor, Berlin
  • Thomas Schrom - HNO-Klinik, Charité, Berlin
  • Zhong Liang - Charité Tissue Engineering Labor, Berlin
  • Micheal Sittinger - Charité Tissue Engineering Labor, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod489

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2006/06hnod489.shtml

Published: April 24, 2006

© 2006 Loch et al.
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Ziel dieser Studie war die Charakterisierung des funktionellen und molekularen Profils periostaler Zellen (PC) in Hinblick auf eine Eignung im Bereich zukünftiger Zelltherapien wie dem in-situ Tissue Engineering.

Zunächst wurden humane PC des Mastoids in Medium mit humanem Serum in Kultur gebracht. Während der Proliferationsphase wurden mittels FACS für mesenchymale Stammzellen (MSC) spezifische Oberflächenantigene bestimmt. Durch Real-time PCR und Immunohistochemie wurde das Expressionsprofil von Chemokinrezeptoren analysiert. Der chemotaktische Effekt von SDF-1 auf PC wurde dann in einem 96-transwell assay gemessen. Osteogene, chondrogene und adipogene Differenzierung wurden nach Standadtprotokollen induziert. Darüberhinaus wurden PC in Fibrin und PGLA dreidimensional eingebettet und unter osteogenen Bedingungen kultiviert. Die RNA der undifferentierten PC und der 3D Knochentranplantate wurde isoliert und jeweils durch einen genome-wide microarray analysiert.

Die Morphologie und die Expansionskapazität der PC zeigten ein für MSC typisches Verhalten, die FACS-Analyse zeigte ein MSC ähnliches Expressionsmuster von SH-2+, CD73+, ALCAM+, CD44+, CD14-, CD34- Antigenen. Wie MSC exprimierten auch PC einige Chemokinrezeptoren und zeigten eine dosisabhängigen chemotaktischen Effekt von SDF-1. Durch Microarrays konnten die Expressionsprofile undiffentierter PC und von PC nach osteogener 3D-Kultur erstellt werden.

Die Ergebnisse untermauern die Hypothese, dass PC einen MSC ähnlichen Charakter haben. Sie besitzen das Potential in verschiedene Zelllinien zu differenzieren und nach Stimulation zu migrieren. Daher scheinen sie auch für das in-situ Tissue-Engineering, z.B. zur Behandlung von Knochendefekten geeignet zu sein.