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Die Therapie der lateralen Kompressionsverletzung des Beckens: Operativ oder konservativ?
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Published: | September 28, 2006 |
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Fragestellung: Von verschiedenen Seiten wird immer wieder eine operative Stabilisierung lateraler Kompressionsverletzungen des Beckens vorgestellt. Ziel dieser Arbeit war es, das eigene Vorgehen, nämlich die konservative Therapie der lateralen Kompressionsverletzung des Beckens zu validieren.
Methodik: Von 01/2003 bis 12/2005 wurden an unserer Klinik im Rahmen der Beckenstudie II der DGU 235 Becken- und Acetabulumfrakturen prospektiv erfasst. 168 Patienten hatten eine reine Beckenringverletzung erlitten, davon 46 eine laterale Kompressionsverletzung AO B2. 31 Patienten mit lateraler Kompressionsverletzung konnten nach durchschnittlich 9 Monaten entweder im Rahmen einer Begutachtung oder durch schriftliche Befragung bezüglich Therapie, radiologischem und klinischem Outcome nachkontrolliert werden.
Ergebnisse: Von 46 B2-Frakturen wurden 40 konservativ und 6 operativ behandelt. Alle konservativ behandelten Patienten waren innnerhalb eines Zeitraumes von 6-9 Monaten weitgehend beschwerdefrei, die Vollbelastung konnte im Schnitt nach 10 Wochen erreicht werden. Alle Frakturen zeigten sich nach durchschnittlich 6 Monaten knöchern konsolidiert.
Schlussfolgerung: Die AO-B2-Fraktur des Beckens kann im Regelfall mit gutem Ergebnis konservativ behandelt werden. Es gibt nur in Sondersituationen Indikationen zur operativen Therapie.