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Die Armplexusanästhesie mit perivaskulärem axillärem Zugangsweg: prospektive randomisierte Patientenstudie (n=72) zur Beeinflussbarkeit der Ausbreitung durch Seit- und 20° Trendelenburg-Lagerung (STL)
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die perivaskuläre axilläre Armplexusanästhesie (PAA) findet ihre Anwendung bei Eingriffen an Hand, Unterarm und Ellenbogen. Keine axilläre Technik bewirkt eine Blockade des Nervus axillaris (NA), Nervus thoracodorsalis (NT) und des Nervus subscapularis (NS).
Methoden
Gruppe A (axillärer Zugangsweg in Rückenlage als Kontrollgruppe, n=36) und Gruppe B (axillärer Zugangsweg mit STL, n=36). Unmittelbar nach der Anlage der PAA wurden 50 ml Mepivacain 1% injiziert (Single-Injection-Technik). Zusätzlich wurde nur in Gruppe A der Nervus musculocutaneus (NM) mit 10 ml Mepivacain 1% anästhesiert. Die Qualität der sensorischen und motorischen Blockade wurde selektiv für den NA und die motorische Blockade für den NT und NS zum Zeitpunkt 0 und nach 30 Minuten dokumentiert.
Ergebnisse
In Gruppe A (n=36) war der NA, NT und der NS nicht blockiert. In Gruppe B (n=36), konnte ein komplette sensorische Blockade des NA bei 30 Patienten (83,3%), und eine inkomplette Blockade bei 6 (16,6%) beobachtet werden. Eine motorische Blockade des NA, NT und NS zeigte sich bei 34 Patienten (94,4%). Ein Scapula alata wurde bei 28 Patienten (77,7%) beobachtet. In beiden Gruppen war der NM sowohl sensorisch wie auch motorisch blockiert.
Schlussfolgerungen
Durch eine STL kann die Ausbreitung der PAA auf die Schulterregion erweitert werden.