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68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie – Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten

19. bis 23.10.2004, Berlin

Die Armplexusanästhesie mit perivaskulärem axillärem Zugangsweg: prospektive randomisierte Patientenstudie (n=72) zur Beeinflussbarkeit der Ausbreitung durch Seit- und 20° Trendelenburg-Lagerung (STL)

Meeting Abstract (DGOOC 2004)

  • O. Orlowski - UKM, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Münster
  • presenting/speaker V. Bullmann - UKM, Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie, Münster
  • T. Filler - UKM, Institut für Anatomie, Münster
  • V. Vieth - UKM, Institut für Klinische Radiologie, Münster
  • T. Weber - UKM, Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Münster

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 19.-23.10.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dguO7-1159

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2004/04dgu0836.shtml

Veröffentlicht: 19. Oktober 2004

© 2004 Orlowski et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung

Die perivaskuläre axilläre Armplexusanästhesie (PAA) findet ihre Anwendung bei Eingriffen an Hand, Unterarm und Ellenbogen. Keine axilläre Technik bewirkt eine Blockade des Nervus axillaris (NA), Nervus thoracodorsalis (NT) und des Nervus subscapularis (NS).

Methoden

Gruppe A (axillärer Zugangsweg in Rückenlage als Kontrollgruppe, n=36) und Gruppe B (axillärer Zugangsweg mit STL, n=36). Unmittelbar nach der Anlage der PAA wurden 50 ml Mepivacain 1% injiziert (Single-Injection-Technik). Zusätzlich wurde nur in Gruppe A der Nervus musculocutaneus (NM) mit 10 ml Mepivacain 1% anästhesiert. Die Qualität der sensorischen und motorischen Blockade wurde selektiv für den NA und die motorische Blockade für den NT und NS zum Zeitpunkt 0 und nach 30 Minuten dokumentiert.

Ergebnisse

In Gruppe A (n=36) war der NA, NT und der NS nicht blockiert. In Gruppe B (n=36), konnte ein komplette sensorische Blockade des NA bei 30 Patienten (83,3%), und eine inkomplette Blockade bei 6 (16,6%) beobachtet werden. Eine motorische Blockade des NA, NT und NS zeigte sich bei 34 Patienten (94,4%). Ein Scapula alata wurde bei 28 Patienten (77,7%) beobachtet. In beiden Gruppen war der NM sowohl sensorisch wie auch motorisch blockiert.

Schlussfolgerungen

Durch eine STL kann die Ausbreitung der PAA auf die Schulterregion erweitert werden.