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68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie – Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten

19. bis 23.10.2004, Berlin

Tumorartige Veränderungen durch Synovialhernien am Ellenbogen

Meeting Abstract (DGOOC 2004)

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  • presenting/speaker R. Gaulke - Evangelische Stiftung Volmarstein, Orthopädische Klinik II: Rheumatologie/Endoprothetik, Sektion Handchirurgie, Wetter-Volmarstein

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 19.-23.10.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dguL2-1189

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2004/04dgu0606.shtml

Published: October 19, 2004

© 2004 Gaulke.
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Fragestellung

Wie können Synovialhernien des Ellenbogengelenkes bei rheumatischen Erkrankungen gegen gelenknahe Weichteil- und Knochentumoren abgegrenzt werden?

Methoden

Anhand von 4 klinischen Beispielen werden Synovialhernien des Ellenbogengelenkes mit unterschiedlicher Ausprägung (rein weichteilig verdrängend, Schädigung der Handgelenk- und oberflächlichen Fingergelenkstreckerursprünge, paraartikulär ossär verdrängend, mit intraossärer Ausprägung), von denen 2 radiologische Merkmale tumorösen Wachstums zeigen, dargestellt. Anhand dieser Fälle wurde die Wertigkeit der rheumatologischen Anamnese sowie der radiologischen, sonographischen und kernspintomographischen Befunde zur differenzialdiagnostischen Abgrenzung dieser Läsionen gegen maligne Tumoren untersucht.

Ergebnisse

Auch wenn einzelne radiologische Merkmale malignen Wachstums erfüllt sind, weist die Diagnose einer rheumatischen Grunderkrankung zusammen mit anamnestischen Daten (z.B.: wechselnde Größe des Tumors in Abhängigkeit von der Aktivität der rheumatischen Grunderkrankung), den klinischen, radiologischen, sonographischen und kernspintomographischen Befunden in den meisten Fällen sicher zur Diagnose "Synovialhernie". Gelegentlich ist diese Unterscheidung aber nur histologisch sicher zu treffen.

Schlussfolgerungen

Obwohl in vielen Fällen ein maligner Tumor gegen eine Synovialhernie abgegrenzt werden kann, sollte in Zweifelsfällen vor der definitiven operativen Versorgung zunächst eine Gewebeprobe entnommen werden, um keine Therapieoptionen zu verlieren.