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Spinal-Cord-Stimulation (SCS) mittels 8-poligem Elektroden- und Doppelelektroden-System in der Therapie chronisch lumbaler Schmerzsyndrome voroperierter Patienten: Prospektive 3,5-Jahres Ergebnisse
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
SCS mittels 8-poliger Elektroden sowie Doppelelktroden-Technik bietet therapeutische Möglichkeiten beim postoperativen lumbalen Schmerzsyndrom. Ziel der prospektiven Studie ist die Ergebnisauswertung des Einsatzes von SCS bei genannter Indikation.
Methoden
41 Patienten mit therapieresistentem chronisch lumbalen Schmerzsyndrom MPSS Grad III wurde ein SCS-System implantiert. Alle Patienten waren mehrfach voroperiert, 14mal bestand zusätzlich eine Fusionsoperation. Neben allgemeinen Kriterien kamen spezifische Messinstrumente zur Anwendung. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug 3,5 Jahre.
Ergebnisse
31 Patienten benötigten ein Doppelelektroden-System. 3mal kam es während der Testphase zu einer Dislokation, die während der Empfängerimplantation korrigiert werden konnte. 3 Spätdislokationen konnten 1mal durch externe Elektrodenumpolung, 1mal durch Revision in LA korrigiert werden. 1mal war die offene Implantation einer 16-poligen Plattenelektrode notwendig. Alle Patienten erreichten eine Reduktion auf das MPSS-Stadium II. Die VAS ergab eine Verminderung um mindestens 4 Kategorien. Gleichartige Ergebnisse zeigten sich bei den spezifischen Rückenscores. Im SF-36 wurde das Niveau der Normstichprobe erreicht. Die Morphindosis konnte um mindestens 50 % reduziert werden. 10 Patienten benötigten keine Dauermedikation mehr. Die Ergebnisse waren über den Nachuntersuchungszeitraum stabil. Alle Patienten würden den Eingriff wiederholen lassen.
Schlussfolgerungen
SCS in 8-poliger Elektroden- und Doppelelektrodentechnik bietet Möglichkeiten in der Therapie des chronisch lumbalen Schmerzsyndroms beim voroperierten Patienten. Sorgfältige Indikation und Testphase sind notwendig. Auf die Komplikation der Elektrodendislokation ist besonders zu achten.