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Epithelschluss nach Transplantation von ex-vivo-kultivierten limbalen Stammzellen
Epithelial closure after transplantation of ex vivo cultivated limbal stem cells
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Autoren
Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Ein Verlust der limbalen Stammzellen führt zu Vaskularisation, chronischer Entzündung und Transparenzverlust der Hornhaut. Die Transplantation von ex-vivo-kultivierten Limbusstammzellen auf Fibringelen bietet einen kausalen kurativen Ansatz bei der Behandlung von z.B. Verätzungen und Verbrennungen. Ziel dieser Untersuchung war es, die Dauer bis zum Epithelschluß nach Stammzelltransplantation zu bestimmen.
Methode
Alle Patienten nach Limbusstammzelltransplantation (mit auf Fibringelen ex-vivo-kultivierten Stammzellen) wurden auf die Geschwindigkeit des epithelialen Wundverschlusses nach Transplantation untersucht (Anfärbung mit Fluoreszein an der Spaltlampe). Die Befunde wurden auf einem standardisierten Erhebungsbogen dokumentiert.
Ergebnisse
Eingeschlossen war ein Kollektiv von derzeit 4 Patienten mit Limbusstammzellinsuffizienz durch Verätzungen bzw. Verbrennungen. Hierbei fand sich bei allen Patienten nach Eröffnung der Tarsorhaphie ein kompletter Epithelschluß, d.h. eine Epithelschlusszeit von 12,25±1,26 Tagen (Minimum: 12- Maximum: 14 Tage). Da eine frühere Untersuchung nicht möglich war, mag der Epithelschluß schon früher eingetreten sein. Dies geht mit einem Transparenzanstieg der Hornhaut einher.
Schlussfolgerungen
Die Transplantation von ex-vivo-kultivierten limbalen Stammzellen auf Fibringelen führt zu einem raschen Epithelschluß.