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Akute Einrisse des retinalen Pigmentepithels nach intravitrealer Bevacizumab (Avastin)-Injektion bei neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration
Acute retinal pigment epithelial tear following intravitreal bevacizumab (Avastin) injection in vascular age-related macular degeneration
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Autoren
Veröffentlicht: | 18. September 2006 |
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Gliederung
Text
Ziel
Nach intravitrealen Injektionen von Avastin beobachteten wir bei einigen Patienten mit okkulten choroidaler Neovaskularisation (CNV) und serösen Abhebungen des retinalen Pigmentepithes (RPE) ein akutes Rip-Syndrom.
Methode
40 konsekutive Patienten mit okkulter CNV und serösen RPE-Abhebungen bericheten über eine progressive Visusabfall und erhielen eine intravitreal Injektion von 0.05 ml Avastin ohne Komplikationen.
Ergebnisse
Einige Tage nach der Avastin Injektion beobachteten wir bei zwei Patienten ein frisches Rip-Syndrom, welches wir funduskopisch und mit optischer Kohärenztomographie untersuchten. Die Fluoreszenzangiographie zeigte ein hyperfluoreszentes Areal welches in dem Bereich des fehlenden RPE auftauchte.
Schlussfolgerungen
Okkulte CNV mit RPE-Abhebungen können Rip-Syndrome nach intravitrealen Injektionen entwickeln. Aus persönlichen Mitteilungen sind uns weitere 11 Patienten aus Deutschland und USA bekannt, die diskutiert werden. Patienten müssen über das Risiko bei dem neuen off-label Gebrauch von Avastin informiert werden.