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Evaluation laparoskopischer Trainingsmodelle für Säuglinge und Kleinkinder
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Die Einführung von technisch anspruchsvollen minimal invasiven Eingriffen bei Säuglingen und Kleinkindern erfordert ein Training der speziellen Fertigkeiten. Diese Studie evaluierte die Effektivität zwei etablierter Trainingsmodelle für kindliche laparoskopische Eingriffe: Pelvi Trainer versus Tiermodell.
Material und Methoden
12 kinderchirurgische Assistenten wurden prospektiv in zwei Gruppen randomisiert. Zu Beginn wurde ein Test der Basistechniken durchgeführt, der eine Greifübung, Koordinationsübung und Nahtübung beinhaltete. Dann führte jeder Teilnehmer acht Mal einen Trainingseingriff, eine endochirurgische Darmbiopsie, in einem modifiziertem Pelvi Trainer (Gruppe A) oder in einem Kaninchen-Tiermodell (Gruppe B) durch. Ein Abschlußeingriff wurde bei beiden Gruppen am Tiermodell durchgeführt. Es wurde ein Qualitäts-Index berechnet (Bewertung von Nahttechnik / -zeit, Perforation, Begleitverletzungen, umliegendes Gewebstrauma, Biopsie) und die Steigung der Regressionsgeraden verglichen. Zum Abschluß wurde der Eingangstest der Basistechniken wiederholt.
Ergebnisse
Der Eingangstest ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen beiden Gruppen. Der Qualitäts-Index verbesserte sich in beiden Gruppen mit einem signifikant besseren Ergebnis der Gruppe A (Pelvi Trainer). Im Abschlußeingriff verschlechterte sich der Index in der Gruppe A (Pelvi Trainer), während sich dieser in der Gruppe B (Tiermodell) weiter verbesserte. Die Wiederholung des Eingangstestes am Ende der Studie ergab in beiden Gruppen eine signifikante Verbesserung.
Schlussfolgerung
Laparoskopische Operationstechniken am Säugling und Kleinkind lassen sich sowohl im Pelvitrainer als auch im Tiermodell trainieren. Allerdings kann sich der Operateur im Tiermodel zusätzliche Fertigkeiten angeeignen, die wichtige Faktoren der in vito-Operation beinhalten. Schrittweises erlernen und trainieren scheint daher sinnvoll für fortgeschrittene kinderchirurgische minimal invasive Eingriffe bevor diese am Patienten durchgeführt werden.