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Online begleitete Kreativ-Übungsreihe mit Naturbezug zur Erhaltung der Selbstregulation in Zeiten einer Pandemie (COVID-19) – Kleingruppenstudie als Sozialkunstprojekt mit kunsttherapeutischer Methodik für Erwachsene mit Interesse am Präventionsgedanken
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Published: | September 11, 2024 |
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Die vorliegende Studie untersucht die Fragestellung: Kann eine nach kunsttherapeutischen Kriterien entwickelte Präventiv-Übungsreihe zu Selbstregulation bei Anspannung in Zeiten einer Pandemie (COVID-19) führen? Vielschichtige Angstphänomene können in der aktuellen Pandemie mit sozialer Distanz zu psychischer Unausgeglichenheit und körperlichem Unwohlsein führen. Dieses Sozialkunstprojekt mit kunsttherapeutischen Inhalten und Naturbezug wurde als Kreativ-Übungsreihe mit Naturbezug von 5 Probandinnen durchgeführt. Die Begleitung per Videochat ist aus dem a.l.s. o.b.-Projekt der Alanus Hochschule, initiiert von Hildrun Rolff, gewachsen. Über die Dauer von 21 Tagen, zu Anfang der Corona-Pandemie, wurde eine tägliche Anwendung im Künstlertagebuch angesetzt. Die Präventivmaßnahme wurde mit drei Gruppentreffen per Video-Chat begleitetet, zusätzlich wurden begleitende Wochen-briefe versendet. Ein Videoabschlussgespräch je Teilnehmerin beendete die Untersuchung. Ausgewertet wurde die Studie mit einer quantitativen Analyse mit Pre- und Postfragebogen und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Daten von zwei Fragenkomplexen wurden strukturiert und kategorisiert als zusammenfassendes Protokoll ausgewertet. Die qualitativen Erhebungen wurden in Korrespondenz mit den Themenschwerpunkten Bedeutung des Naturbezugs, Kreativübung für das eigene Wohlbefinden und Bedeutung der Gruppentreffen zueinander gesetzt. Die erhobenen Daten bezogen sich auf die Stärkung der psychischen Ausgeglichenheit und des körperlichen Wohlbefindens und legen nahe, dass die angewandte Methode zur Entfachung oder Wiederbelebung der Kreativität führte, was die Erhaltung der Selbstregulation unterstützte.