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Kunsttherapie bei Borderline – Persönlichkeitsstörung
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Published: | October 12, 2020 |
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Die vorliegende Arbeit untersucht die Phänomene Bewegung, Verortung und Abgrenzung bei PatientInnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS). Die Herausforderungen der therapeutischen Behandlung von Betroffenen sind auf deren charakteristische Impulsivität und affektive Instabilität zurückzuführen. In einer starken Schwingung zwischen Idealisierung und Abwertung haben die Menschen mit BPS Schwierigkeiten in der Gestaltung von zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese Untersuchung beschäftigt sich zum einen mit den realen Körperbewegungen im Raum und zum anderen mit Bewegungen, die infolge von traumartigen Fantasien oder Dissoziation entstehen. Mithilfe des in der Danuvius Klinik, Pfaffenhoffen durchgeführten Projekts konnte festgestellt werden, dass die Arbeit mit künstlerischen Mitteln in der Therapie die Enthüllung unsichtbarer Phänomene wie Bewegung, Raum und Grenzen erleichtert. Die Kunsttherapie im Gruppensetting unterstützt die Entstehung des Zugehörigkeitsgefühls und kann somit die individuellen Prozesse von Verortung und Abgrenzung sowie die emotionale Selbstregulation fördern.