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Vergleich ILM-inverted vs. ILM-free-flap-Technik bei größeren Makulaforamina
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Published: | November 7, 2022 |
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Die Operation des Makulaforamens ist ein erfolgreiches Verfahren für Netzhautchirurgen mit einer Erfolgsrate von über 90%. Einige Makulalöcher, typischerweise größere und chronische, stellen eine chirurgische Herausforderung mit einer schlechteren anatomischen Prognose dar. Die „Inverted-flap”- sowie die „Free-flap”-Technik sind chirurgische Alternativen. Wir führten zwischen 2020–2022 in der Augenklinik des Universitätsklinikums Jena bei insgesamt n=13 Frauen und n=7 Männern (Durchschnittsalter 66,4 J.) beide operative Verfahren durch (Inverted-flap n=12, Free-flap n=9).Die meisten Foramina (75% in der Inverted-flap- gegenüber 50% in der Free-flap-Gruppe) waren groß (>400μm). Es zeigt sich bei beiden Verfahren eine Besserung des Visus,sowie eine Verschlussrate von 91% in der umgekehrten Technik bzw. 75% in der Free-flap-Methode. Zudem analysierten wir auch das subjektive Empfinden der Patienten bezüglich Metamorphopsien und positiven Skotome. Die Patienten der Inverted-flap-Technik scheinen deutlich weniger Metamorphopsien oder Skotome wahrzunehmen. Zusammenfassend bieten beide Techniken Chirurgen eine weitere Option für die primäre Versorgung großer und/oder chronischer Löcher oder für die sekundäre Foramina, bei denen die primäre OP nicht erfolgreich war. Die Manipulation eines kleinen, mobilen ILM-Stückes kann manchmal herausfordernd sein. Sie stellt jedoch eine weitere Möglichkeit für Operateure dar, die anatomischen Verhältnisse und somit die Sehqualität zu verbessern.