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Komplikationen nach der Anwendung von Mitomycin C bei filtrierenden Operationen – Ein Fallbeispiel
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Published: | September 23, 2019 |
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Hintergrund: Die Trabekulektomie mit intraoperativer Applikation von Mitomycin C als Adjuvans gilt heute als Standardoperation in der adulten Glaukomchirurgie, um das postoperative Risiko einer Sickerkissenvernarbung zu reduzieren. Jedoch ist aufgrund der fibrosehemmenden Eigenschaften von Mitomycin C die Gefahr postoperativer Wundheilungsstörungen bis zur Skleromalazie, der Ausbildung limbusnaher persistierender Hornhautulzera sowie eines avaskulären Filterkissens erhöht.
Methoden: Es wird der Fall eines 75-jährigen Patienten vorgestellt, bei dem sich am linken Auge eine temporal lokalisierte Bindehautischämie mit Skleromalazie und Bindehauterosion nach einer bei primär chronischem Offenwinkelglaukom extern durchgeführten Trabekulektomie mit Mitomycin C zeigte. Initial wurde eine Amnionmembrandeckung und im Verlauf eine Bindehautplastik mit gestieltem Bindehautschwenklappen von nasal durchgeführt. Im weiteren Verlauf entwickelte sich temporal unten ein peripheres Hornhautrandulkus, welches mit einem Amnion-patch versorgt wurde.
Ergebnisse: Die zu Beginn durchgeführte Amnionmebrandeckung im Bereich der ischämischen Bindehaut und Sklera brachte nicht den gewünschten, langfristigen Erfolg, durch die Bindehautplastik konnte jedoch die Gefäßversorgung des ischämischen Sklerabereichs wieder hergestellt werden. Das im Verlauf aufgetretene Hornhautulkus zeigte sich nach der Versorgung mit einer Amnionmembran rückläufig.
Schlussfolgerungen: Die Bindehautplastik stellt ein erfolgreiches Verfahren zur chirurgischen Behandlung der nach Anwendung von Mitomycin C aufgetretenen Skleromalazie dar und die Amnionmembrandeckung für die Behandlung von dadurch entstandenen Hornhautulcera.