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Intravitreales Ranibizumab (Lucentis®) für die Behandlung von Retinalen Angiomatösen Proliferationen – Frühe Behandlung ist essentiell
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Published: | November 28, 2012 |
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Hintergrund: Retinale Angiomatöse Proliferationen (RAP) sind eine Sonderform der exsudativen Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) mit einer besonders dramatischen Visusreduktion im Spätstadium. Mit intravitrealem Ranibizumab steht eine Therapie zur Verfügung, welche aber im Vergleich zu anderen Formen der exsudativen AMD nur einen Visuserhalt erreichen kann.
Methoden: Retrospektive Auswertung des Visusverlaufs von 18 Patienten, welche bei RAP mit intravitrealem Ranibizumab während der Aufladung behandelt wurden.
Ergebnisse: In der Zeit zwischen Indikationsstellung und erster Injektion tritt ein Visusverlust von bereits 0,7 Zeilen bezogen auf die Indikationsstellung ein. Während der Aufladungsphase kann dieser Visus konstant erhalten werden bis zur ersten Vorstellung vier Wochen nach der dritten Injektion (1. Injektion: –0,70; 2. Injektion: –0,72; 3. Injektion: –0,51; 1. Kontrolle: –0,55 Zeilen). Ein Visusgewinn wie bei anderen Formen der feuchten AMD ist hier nicht erzielbar.
Fazit: Bei Vorliegen einer RAP ist eine Behandlung mit intravitrealem Ranibizumab effektiv. Ein Visuserhalt zumindest über die Zeit der Aufladung ist möglich, eine Besserung aber nicht erreichbar. Patienten mit dieser Form der AMD müssen daher besonders frühzeitig der Therapie zugeführt werden.