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Jahrestagung der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft 2012

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

30.11. - 01.12.2012, Leipzig

Intravitreales Ranibizumab (Lucentis®) für die Behandlung von Retinalen Angiomatösen Proliferationen – Frühe Behandlung ist essentiell

Meeting Abstract

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  • Egbert Matthé - Dresden
  • D. Sandner - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2012 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Leipzig, 30.11.-01.12.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12sag34

doi: 10.3205/12sag34, urn:nbn:de:0183-12sag344

Veröffentlicht: 28. November 2012

© 2012 Matthé et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Retinale Angiomatöse Proliferationen (RAP) sind eine Sonderform der exsudativen Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) mit einer besonders dramatischen Visusreduktion im Spätstadium. Mit intravitrealem Ranibizumab steht eine Therapie zur Verfügung, welche aber im Vergleich zu anderen Formen der exsudativen AMD nur einen Visuserhalt erreichen kann.

Methoden: Retrospektive Auswertung des Visusverlaufs von 18 Patienten, welche bei RAP mit intravitrealem Ranibizumab während der Aufladung behandelt wurden.

Ergebnisse: In der Zeit zwischen Indikationsstellung und erster Injektion tritt ein Visusverlust von bereits 0,7 Zeilen bezogen auf die Indikationsstellung ein. Während der Aufladungsphase kann dieser Visus konstant erhalten werden bis zur ersten Vorstellung vier Wochen nach der dritten Injektion (1. Injektion: –0,70; 2. Injektion: –0,72; 3. Injektion: –0,51; 1. Kontrolle: –0,55 Zeilen). Ein Visusgewinn wie bei anderen Formen der feuchten AMD ist hier nicht erzielbar.

Fazit: Bei Vorliegen einer RAP ist eine Behandlung mit intravitrealem Ranibizumab effektiv. Ein Visuserhalt zumindest über die Zeit der Aufladung ist möglich, eine Besserung aber nicht erreichbar. Patienten mit dieser Form der AMD müssen daher besonders frühzeitig der Therapie zugeführt werden.