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OCT-Angiographie gestützte Quantifizierung der fovealen avaskulären Zone und parafovealen Flussdichte bei Chorioretinopathia centralis Serosa
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Published: | June 16, 2016 |
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Hintergrund: Chorioretinopathia centralis Serosa (CCS) ist charakterisiert durch eine subretinale Flüssigkeitsakkumulation, welche in der Regel mit einer neurosensorischen Abhebung assoziiert ist. Bisher ist über die Effekte der CCS auf die retinalen Gefäße wenig bekannt. Die OCT-Angiographie (OCT-A) ist ein neues, nichtinvasives Bildgebungsverfahren, das eine schichtaufgelöste Darstellung der retinalen Perfusion ermöglicht. Ziel der Untersuchung war die Bestimmung der foveal avaskulären Zone (FAZ) und der parafovealen Flussdichte im superfiziellen Plexus bei CCS Patienten mittels OCT-A.
Methoden: 16 RCS-Patienten mit typischen chorioretinalen Veränderungen im betroffenen Auge und ohne morphologische oder funktionelle Veränderungen im Partnerauge wurden eingeschlossen (♂16-♀1, 42,2 +/- 8,5 Jahre) und mit einer altersgematchten Kontrollgruppe verglichen. OCT-A Aufnahmen wurden mit einem Untersuchungsfeld von 3mm2 (AngioVue, Optovue) durchgeführt. Im betroffenen Auge und im Partnerauge wurde mittels der geräteeigenen Software die parafoveale Flussdichte (Fdfov) in der superfiziellen Schicht quantifiziert und die FAZ manuell mit einem Messmodul der Software bestimmt.
Ergebnisse: Im Vergleich zur Kontrollgruppe zeigten die betroffenen Augen bei CCS und die nichtaffektierten Partneraugen eine signifikant höhere Fdfov (35.66 % +/- 4.02; 36.09% +/- 4.77) in der superfiziellen Schicht (32.22% +/- 3.94). Weiterhin wies die FAZ in der superfiziellen retinalen Schicht der CCS Patienten signifikant kleinere Werte auf als die der gesunden Kontrollgruppe (CCS Augen, Partneraugen, Kontrolle: 0.15 mm2 +/- 0.07; 0.15 mm2 +/- 0.07 mm2; 0.21 mm2 +/- 0.06).
Schlussfolgerungen: In der Gesamtschau zeigen die OCT-A Untersuchungen interessanterweise eine Zunahme der parafovealen Flussdichte und eine Abnahme der FAZ in betroffenen und nicht betroffenen Partneraugen bei CCS Patienten. Dies könnte möglicherweise als Adaptation der parafovealen retinalen Gefäße interpretiert werden im Hinblick auf Veränderungen im Rahmen der Erkrankung.