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97th Annual Meeting of the Southwest German Association of Otorhinolaryngologists

27. - 28.09.2013, Ludwigshafen

Die Rolle von CD133 für Stammzelleigenschaften von Tumorzellen und bei der Prognose von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren

The role of CD133 for stemness in tumor cells and in prognosis of patients with head and neck squamous cell carcinoma

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Friedrich Ihler - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, Deutschland
  • Bernhard Weiss - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, Deutschland
  • Olivier Gires - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Klinikum der Universität München, München, Deutschland
  • Christoph Matthias - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, Deutschland
  • Martin Canis - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, Deutschland

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 97. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Ludwigshafen, 27.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnosw12

doi: 10.3205/13hnosw12, urn:nbn:de:0183-13hnosw125

Published: September 12, 2013

© 2013 Ihler et al.
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Hintergrund: Das Transmembranprotein CD133 (Prominin-1) wurde bereits in Stammzellpopulationen verschiedener Tumorentitäten nachgewiesen und als negativer prädiktiver Marker hinsichtlich des Gesamtüberlebens identifiziert. Für Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region gibt es bisher noch wenige Daten.

Methoden: Mittels Immunhistochemie wurde die Expression von CD133 in Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region untersucht und die Ergebnisse mit klinischen Parametern wie dem TNM-Stadium und dem Gesamtüberleben korreliert. Darüber hinaus erfolgte eine Analyse des Tumorinitiierungsverhaltens von mit CD133 transfizierten HEK293-Zellen in vitro und in vivo.

Ergebnisse: Die Expression von CD133 korrelierte bei Tumorpatienten umgekehrt reziprok mit dem Gesamtüberleben. Durch die Expression von CD133 war darüber hinaus eine Diskrimination zwischen Patienten mit N0- und N+-Status möglich (AUC 0,852). Die ektope Expression von CD133 in HEK293 Zellen hatte in vitro keinen Einfluss auf die Zellproliferation oder die Verteilung des Zellzyklus. Am NOD/SCID-Mausmodell war das Tumorinitiierungspotential CD133-positiver Zellen um den Faktor 1000 im Vergleich zu CD133-negativen HEK293-Zellen erhöht.

Schlussfolgerung: CD133 ist ein negativer prognostischer Marker bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen. Die Expression von CD133 kann am experimentellen Modell transfizierter HEK293-Zellen Tumorstammzelleigenschaften induzieren.