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96th Annual Meeting of the Southwest German Association of Otorhinolaryngologists

28. - 29.09.2012, Koblenz

Vorteile eines Interdisziplinären Notfallzentrums (INZ) bei der Versorgung von HNO-Notfallpatienten

Meeting Abstract

  • corresponding author Tobias van Bremen - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde/-Chirurgie; Universitätsklinikum Bonn, Bonn, Deutschland
  • author Andreas Schröck - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde/-Chirurgie; Universitätsklinikum Bonn, Bonn, Deutschland
  • author Ingo Gräff - Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Bonn, Deutschland
  • author Friedrich Bootz - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde/-Chirurgie; Universitätsklinikum Bonn, Bonn, Deutschland

Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 96. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Koblenz, 28.-29.09.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnoswF25

doi: 10.3205/12hnosw20, urn:nbn:de:0183-12hnosw202

Published: December 11, 2012

© 2012 van Bremen et al.
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Hintergrund: Ein Interdisziplinäres Notfallzentrum (INZ) eines Klinikums dient als Schnittstelle zwischen dem ambulanten Notfallbereich und der klinisch- stationären Versorgung. Die interdisziplinäre Notfallversorgung bietet für Patienten, ärztliches Personal und das Klinikum zahlreiche Vorteile und ist ein wichtiger Versorgung- und Wirtschaftsfaktor in der heutigen Krankenhauslandschaft.

Ergebnisse: Seit 2009 wurden im Interdisziplinären Notfallzentrum (INZ) der Uniklinik Bonn 50.699 Patienten behandelt, von denen 15.658 (30,8%) eine Erkrankung aus dem HNO-Bereich aufwiesen. Von allen Patienten konnten 87% abschließend ambulant versorgt werden. 13% der Patienten mussten stationär versorgt werden, wobei in 5,5% ein direkter oder zeitnaher operativer Eingriff notwendig war. Die seltenen akuten Notfälle (4%) wurden mittels Triagierung (Manchester-Triage-System) bereits vor dem ersten Arztkontakt identifiziert und mit entsprechender Dringlichkeitsstufe zugeordnet.

Schlussfolgerung: Die Mehrheit der HNO-Notfallpatienten konnte im Rahmen des Erstkontaktes ambulant behandelt werden. Schwerwiegende Notfälle wurden sicher durch das Triagierungssystem erkannt und einer entsprechenden stationären und/oder operativen Therapie zugeführt. Standarisierte Abläufe und der interdisziplinäre Ansatz führen zu einer effizienten und qualitativ hochwertigen Behandlung.