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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Assays für die embryonale Innenohrentwicklung in vitro

Meeting Abstract

  • corresponding author Marc Diensthuber - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M.; Department of Otolaryngology – Head & Neck Surgery, Stanford University School, Stanford, USA
  • Kazuo Oshima - Department of Otolaryngology – Head & Neck Surgery, Stanford University School, Stanford, USA
  • Timo Stöver - Hals-Nasen-Ohrenklinik, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M.
  • Stefan Heller - Department of Otolaryngology – Head & Neck Surgery, Stanford University School, Stanford, USA

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod631

doi: 10.3205/16hnod631, urn:nbn:de:0183-16hnod6317

Published: March 30, 2016

© 2016 Diensthuber et al.
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Text

Einleitung: Für die systematische Untersuchung regenerationsbiologischer Prozesse im Innenohr wäre ein Modellsystem, das die embryonale Innenohrentwicklung in vitro ermöglicht, von entscheidender Bedeutung. Die Etablierung eines solchen Assays war das Ziel der hier vorgestellten Arbeit.

Material und Methoden: Otozysten wurden durch Mikrodissektion aus Hühnerembryonen (Hamburger & Hamilton Stadium 15-18) gewonnen. Das Gewebe der Otozysten wurde in Form von drei verschiedenen Assays kultiviert: (1) in einer adhärenten Monolayerkultur nach mechanisch/enzymatischer Vereinzelung, (2) freischwebend in einer Suspensionskultur und (3) nach Vereinzelung und Reaggregation in einem „hanging drop“ als dreidimensionale Zellkolonie. Abschließend wurden die Kulturen immunhistochemisch analysiert.

Ergebnisse: In allen drei Assays zeigte sich eine schrittweise Differenzierung des embryonalen Gewebes der Otozysten hin zu einem reifen Sinnesepithel mit Innenohrzelltypen wie Haar- und Stützzellen.

Schlussfolgerung: Die in der vorliegenden Arbeit etablierten Assays eröffnen nicht nur die Möglichkeit, die embryonale Innenohrentwicklung in vitro zu untersuchen, sondern eignen sich außerdem für Drug Screenings zur Identifizierung regenerativer Pharmaka sowie für die Kokultivierung mit Stammzellen.

Unterstützt durch: Alexander von Humboldt-Stiftung

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.