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87th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

04.05. - 07.05.2016, Düsseldorf

Identifizierung funktioneller Proteomsignaturen in HPV positiven Kopf-Hals Karzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Nikolaus Möckelmann - HNO Klinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Hannes Petersen - HNO Klinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Malte Kriegs - Labor für Strahlenbiologie und Experimentelle Radioonkologie, Universitätsklinik, Hamburg
  • Thorsten Rieckmann - HNO Klinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Hartmut Schlüter - Massenspektrometrische Proteomanalytik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Rainald Knecht - HNO Klinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 87. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Düsseldorf, 04.-07.05.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16hnod197

doi: 10.3205/16hnod197, urn:nbn:de:0183-16hnod1971

Published: March 30, 2016

© 2016 Möckelmann et al.
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Text

Hintergrund: Kopf-Hals Karzinome (engl. HNSCC) können entsprechend ihrer Ätiologie in zwei gesonderte Gruppen eingeteilt werden: HPV positive und HPV negative Karzinome. Diese beiden Gruppen zeigen nicht nur Unterschiede in klinischen Parametern und Tumorgenese, sondern vor allem im Therapieansprechen. Das Ziel dieser Studie war daher, Proteinmuster mit einer massenspektrometrischen Analyse innerhalb der beiden Subgruppen (HPV pos vs. HPV neg.) zu identifizieren, die eine weitere Charakterisierung zusätzlich zum HPV Status möglich machen.

Material und Methoden: HPV positive Oropharynxkarzinome (OPSCC) wurden mit HPV negativen OPSCC verglichen. Formalin-fixierte Paraffin-eingebettete (FFPE) Tumorproben wurden für die massenspektrometrische Analyse mittels Tandem-MS Technik im Q-TOF Massenspektrometer vorbereitet. Die Identifikation und Quantifizierung der massenspektrometrischen Signale erfolgte mit Hilfe der OpenMS/TOPP Software.

Ergebnisse: Zahlreiche Proteine konnten identifiziert und quantifiziert warden. Über 20 Proteine zeigten einen signifikaten Unterschiede zwischen beiden Patientengruppen. Neben strukturellen Proteinen zeigten sich vor allem Unterschiede in Proteinen, die an Zellzyklus und Replikation beteiligt sind (MCM Proteine).

Schlussfolgerung: Identifizierung und Quantifzierung funktioneller Proteine hat das Potenzial innerhalb der definierten Gruppen, HPV positiver und HPV negativer Patienten, eine genauere Differenzierung zu ermöglichen. Besonders die erfolgreiche Erkennung von Proteinen, die an den relevanten Prozessen des Zellyklus und der Replikation beteilgt sind, stellt die massenspektrometrische Proteomanalyse als sinnvolles Verfahren in der Tumorforschung dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.