gms | German Medical Science

86th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

13.05. - 16.05.2015, Berlin

Das pleomorphe Adenom in der Tonsillenloge – ein seltener Fall

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Johannes Bier - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Carsten Dalchow - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Rainald Knecht - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 86. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Berlin, 13.-16.05.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15hnod663

doi: 10.3205/15hnod663, urn:nbn:de:0183-15hnod6631

Published: March 26, 2015

© 2015 Bier et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License. You are free: to Share - to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/.


Outline

Text

Einleitung: Das pleomorphe Adenom der Glandula parotidea stellt mit ca. 85% den Hauptteil der gutartigen Tumore der Drüse. Zumeist wird dieser Tumor palpatorisch im Drüsenparenchym apparent. Seltene Fälle zeigen jedoch deutlich abweichende Lokalisationen.

Material und Methoden: Der vorliegende Fall beschreibt einen 83-jährigen Patienten, bei dem zufällig durch die Vorstellung beim niedergelassenen Fachkollegen im Rahmen eines Infektes der oberen Atemwege eine massive Vorwölbung im rechten Oropharynx auffiel. Dem Patienten waren keinerlei Beschwerden diesbezüglich bekannt. In der eigens durchgeführten Bildgebung ergab sich eine ausgeprägte Raumforderung, die von der Parotis über die Level II bis III bis auf Höhe der Mittellinie im Oropharynx Raum ergriff. Die histologische Sicherung ergab ein pleomorphes Adenom. Der Patient wurde einer chirurgischen Resektion zugeführt.

Diskussion: Wenngleich pleomorphe Adenome für gewöhnlich die fibröse Drüsenkapsel selten überschreiten, kann in Ausnahmen der Befund ausgeprägte Ausmaße bis hin zur Verdrängung von Weichgewebe im Oropharynx einnehmen. Neben vor allem Malignomen sollte diese Art von Tumor in der Differentialdiagnose Beachtung finden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.