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Vergleich von Bispectralindex (BIS) und Cerebral State Index (CSI) als Maß für die Sedierungstiefe in der medikamentös induzierten Schlafendoskopie (MISE)
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Das zu detektierende Obstruktionsmuster der oberen Luftwege in der medikamentös induzierten Schlafendoskopie (MISE), hängt maßgeblich vom Grad der Sedierung ab. Ein etabliertes Verfahren zum intraoperativen Monitoring der Sedierungstiefe ist der Bispectralindex (BIS). Aber auch andere Monitoringverfahren wie der Cerebral State Index (CSI) scheinen vergleichbar verlässliche Aussagen zu liefern.
Methoden: Im Rahmen der SBAS-Diagnostik wurden 53 Patienten mittels MISE (Propofol) untersucht. Es erfolgte die parallele Dokumentation der Sedierungstiefe mittels BIS und CSI auf einer Skala von 0–100. Der CSI wurde zu definierten Zeitpunkten (BIS 100=wach, 90, 80, 70, 60, 50, 40=größte dokumentierte Sedierungstiefe) erhoben.
Ergebnisse: Der Mittelwert des CSI lag bei BIS-Werten von 100, 90, 80, 70 und 60 durchgehend unterhalb des dokumentierten BIS-Wertes (BIS100=CSI92,5 / BIS90=CSI80 / BIS80=CSI69 / BIS70=CSI59,5 / BIS60=CSI55). Ab einem BIS von 50 bzw. 40 zeigte der CSI Mittelwert einen höheren Wert als der aktuelle BIS-Wert (BIS50=CSI52 / BIS40=CSI46).
Schlussfolgerung: Der CSI scheint die Sedierungstiefe im Wachzustand sowie in leichter- und mittelgradiger Sedierung mit moderat geringeren Werten abzubilden als der BIS. Bei hochgradiger Sedierung zeigt der CSI einen geringgradig höheren Skalenwert als der BIS. Zusammenfassend scheint der CSI jedoch eine ebenso valide Einschätzung der Sedierungstiefe zu liefern wie der bisher verwendete BIS.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.