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RW-Okklusion zur Behandlung des Bogengangsdehiszenzsyndroms
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Das Bogengangsdehiszenzsyndrom (SCDS) kann sich durch verschiedene audiologische und vestibuläre Symptome äußern. Die Annahme ist, dass durch die Dehiszenz, neben dem runden und ovalen Fenster, ein drittes mobiles Fenster besteht, welches zu Veränderungen der Druckverhältnisse im Innenohr führt. Therapeutisch erfolgt in aller Regel eine Bogengangsokklusion. Geht man von 3 mobilen Fenstern aus, stellt sich die Frage, ob der Verschluss des runden Fensters einen ähnlich positiven Effekt haben kann.
Ziel der Studie war die Überprüfung des therapeutschen Effektes einer RW-Okklusion.
Methoden: Wir haben bei 4 Patienten mit radiologisch und diagnostischem Hinweis auf eine Dehiszenz des superioren Bogenganges eine Abdeckung der Rundfenstermembran durchgeführt. Neben einem vielfältigen Bild klinischer Beschwerden war allen Patienten ein präoperativ bestehender Tinnitus gemeinsam, der als belastend empfunden wurde. Es erfolgte die Evaluation mittels Fragebogen und Tinnituslokalisation.
Ergebnisse: Bei allen Patienten kam es postoperativ zu einer deutlichen Besserung der Tinnitusbeschwerden.
Schlussfolgerung: Eine Rundfenstermembranabdeckung im Sinne eines Verschlusses des dritten Fensters, scheint einen positiven Effekt auf einen präoperativ bestehenden Tinnitus bei SCDS zu haben.
Eine RW-Okklusion ist als therapeutische Möglichkeit bei persistierendem Tinnitus anzusehen. Zur Diagnostik bei bestehendem Tinnitus ist ein hochauflösendes radiologisches Verfahren sowie ggf. weitere diagnostische Maßnahmen zur Beurteilung des Bestehens eines SCDS heranzuziehen.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.