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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Kraftmessung bei manueller Insertionvon Hybrid-L Cochlea-Implantat-Elektroden inhumane Felsenbeinpräparate

Meeting Abstract

  • corresponding author Lenka Prielozny - HNO Klinik/ Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Marjan Mirsalehi - HNO Klinik/ Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Rau - HNO Klinik/ Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - HNO Klinik/ Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Omid Majdani - HNO Klinik/ Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod462

doi: 10.3205/14hnod462, urn:nbn:de:0183-14hnod4622

Published: April 14, 2014

© 2014 Prielozny et al.
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Text

Das Ziel dieser Versuchsreihe war die Bestimmung der intracochleären Kräfte während der Insertion einer Hybrid-L Elektrode (Cochlear Ltd., Sydney, Australien). Anhand der Messung der Insertionskräfte lässt sich eine Aussage über die Stärke des Weichgewebetraumas treffen, welche beim Patienten zu einer Beeinträchtigung des Resthörvermögens führen kann.

Für diese Versuchsreihe wurde ein Teststand entwickelt, um auftretende Kräfte bei der Insertion von Cochlea-Implantat-Elektroden in humanen Felsenbeinpräparaten erfassen zu können.

Für die Versuche wurden 10 Hybrid-L Elektrodenträger in 10 humane Felsenbeine eingebracht. Artefakte in der Kraftmessung – durch Kontakt von Insertionswerkzeug und Präparat – wurden verhindert, indem am Felsenbein eine Radikalhöhle erzeugt wurde. Um die Kräfte messen zu können, wurde unterhalb des vorbereiteten Felsenbeins ein eindimensionaler Kraftsensor (ME Systems, KD 24) platziert und dieser mit einem Trägerfrequenzmessverstärker (MGCplus+AP22, HBM, Darmstadt) verbunden. Die Versuche wurden mit einer Mikroskopkamera (Dino-Lite, SOTACComputer, Stuttgart) und einer Digitalkamera (IXUS 75, Canon, Tokio, Japan) dokumentiert. Die Aufzeichung der Werte und Videodaten erfolgte anhand eines eigens entwickelten Steuerungsprogramms (Labview, National Instruments, Austin, Texas).

Es wurden die maximalen Kräft, die während jeder Insertion auftraten, analysiert. Diese lagen im Bereich von 0,0086 bis 0,0383 N. Der Mittelwert der maximalen Kräft betrug 0,0187 ± 0,0096 N.

Für die weitere Auswertung der Insertionsversuche sollen die gemessenen Kräfte in Korrelation mit Daten aus Micro Computer Tomographie und Histologie gebracht werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.