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Kraftmessung bei manueller Insertionvon Hybrid-L Cochlea-Implantat-Elektroden inhumane Felsenbeinpräparate
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Das Ziel dieser Versuchsreihe war die Bestimmung der intracochleären Kräfte während der Insertion einer Hybrid-L Elektrode (Cochlear Ltd., Sydney, Australien). Anhand der Messung der Insertionskräfte lässt sich eine Aussage über die Stärke des Weichgewebetraumas treffen, welche beim Patienten zu einer Beeinträchtigung des Resthörvermögens führen kann.
Für diese Versuchsreihe wurde ein Teststand entwickelt, um auftretende Kräfte bei der Insertion von Cochlea-Implantat-Elektroden in humanen Felsenbeinpräparaten erfassen zu können.
Für die Versuche wurden 10 Hybrid-L Elektrodenträger in 10 humane Felsenbeine eingebracht. Artefakte in der Kraftmessung – durch Kontakt von Insertionswerkzeug und Präparat – wurden verhindert, indem am Felsenbein eine Radikalhöhle erzeugt wurde. Um die Kräfte messen zu können, wurde unterhalb des vorbereiteten Felsenbeins ein eindimensionaler Kraftsensor (ME Systems, KD 24) platziert und dieser mit einem Trägerfrequenzmessverstärker (MGCplus+AP22, HBM, Darmstadt) verbunden. Die Versuche wurden mit einer Mikroskopkamera (Dino-Lite, SOTACComputer, Stuttgart) und einer Digitalkamera (IXUS 75, Canon, Tokio, Japan) dokumentiert. Die Aufzeichung der Werte und Videodaten erfolgte anhand eines eigens entwickelten Steuerungsprogramms (Labview, National Instruments, Austin, Texas).
Es wurden die maximalen Kräft, die während jeder Insertion auftraten, analysiert. Diese lagen im Bereich von 0,0086 bis 0,0383 N. Der Mittelwert der maximalen Kräft betrug 0,0187 ± 0,0096 N.
Für die weitere Auswertung der Insertionsversuche sollen die gemessenen Kräfte in Korrelation mit Daten aus Micro Computer Tomographie und Histologie gebracht werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.