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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

ERCC1 – Eine Expressionsanalyse in laryngealen Plattenepithelcarcinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Sebastian Prochnow - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Hamburg
  • corresponding author Sebastian Prochnow - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, HNO, Hamburg
  • Rainald Knecht - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, HNO, Hamburg
  • Adrian Münscher - Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, HNO, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod261

doi: 10.3205/14hnod261, urn:nbn:de:0183-14hnod2619

Published: April 14, 2014

© 2014 Prochnow et al.
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Text

Einleitung: Prognostische Faktoren, wie der HPV-Status, sind in Tumoren der Kopf-Hals Region bereits etabliert. Ihre Auswirkungen auf den Therapieerfolg und auf das Gesamtüberleben wurden in zahlreichen Studien untersucht. In der vorliegenden Untersuchung wurde ERCC1, ein Nukleotid-Exzision-Reparatur-Protein, hinsichtlich des Gesamt- und des rezidivfreien Überlebens bei Patienten mit Larynxkarzinomen betrachtet. ERCC1 ist eines der geschwindigkeitslimitierenden Enzyme in der DNA-Addukt Reparatur. Bisher konnte u.a. in Tumoren des Ösophagus, des Magens und der Ovarien eine Korrelation bezüglich Chemotherapieresistenz und ERCC1-Expression und damit ein Einfluss auf das Gesamtüberleben gezeigt werden.

Methodik: Es wurden Gewebeproben eines Micro-Tissue-Arrays von 42 Patienten mit laryngealen Plattenepithelkarzinomen untersucht. Die angefertigten Schnitte wurden mittels Immunhistochemie hinsichtlich der ERCC1-Expression aufgearbeitet. Die anschließend ermittelten Ausprägungsgrade der immunhistochemischen Färbung wurden dichotomisiert und das Überleben in den Subgruppen mittels Kaplan Meier Kurven veranschaulicht.

Ergebnisse: Es ergibt sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem rezidivfreien Übeleben und der ERCC1-Expression.

Hingegen lässt die Untersuchung des Gesamtüberlebens einen (wenn auch nicht signifikanten) Trend erkennen. Hierbei scheinen Patienten mit hoher ERCC1-Expression im Tumorgewebe gegenüber den Patienten mit verminderter Expression des Proteins ein besseres Gesamtüberleben zu zeigen.

Diskussion: Aufgrund einer geringen Fallzahl sind derzeit keine signifikanten Ergebnisse erreicht worden. Ein Trend lässt jedoch vermuten, dass eine starke ERCC1-Expression ein besseres Überleben bedingt. Weitere Experimente sind geplant, um diesen Trend an einer größeren Population zu verifizieren.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.