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ERCC1 – Eine Expressionsanalyse in laryngealen Plattenepithelcarcinomen
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Veröffentlicht: | 14. April 2014 |
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Einleitung: Prognostische Faktoren, wie der HPV-Status, sind in Tumoren der Kopf-Hals Region bereits etabliert. Ihre Auswirkungen auf den Therapieerfolg und auf das Gesamtüberleben wurden in zahlreichen Studien untersucht. In der vorliegenden Untersuchung wurde ERCC1, ein Nukleotid-Exzision-Reparatur-Protein, hinsichtlich des Gesamt- und des rezidivfreien Überlebens bei Patienten mit Larynxkarzinomen betrachtet. ERCC1 ist eines der geschwindigkeitslimitierenden Enzyme in der DNA-Addukt Reparatur. Bisher konnte u.a. in Tumoren des Ösophagus, des Magens und der Ovarien eine Korrelation bezüglich Chemotherapieresistenz und ERCC1-Expression und damit ein Einfluss auf das Gesamtüberleben gezeigt werden.
Methodik: Es wurden Gewebeproben eines Micro-Tissue-Arrays von 42 Patienten mit laryngealen Plattenepithelkarzinomen untersucht. Die angefertigten Schnitte wurden mittels Immunhistochemie hinsichtlich der ERCC1-Expression aufgearbeitet. Die anschließend ermittelten Ausprägungsgrade der immunhistochemischen Färbung wurden dichotomisiert und das Überleben in den Subgruppen mittels Kaplan Meier Kurven veranschaulicht.
Ergebnisse: Es ergibt sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem rezidivfreien Übeleben und der ERCC1-Expression.
Hingegen lässt die Untersuchung des Gesamtüberlebens einen (wenn auch nicht signifikanten) Trend erkennen. Hierbei scheinen Patienten mit hoher ERCC1-Expression im Tumorgewebe gegenüber den Patienten mit verminderter Expression des Proteins ein besseres Gesamtüberleben zu zeigen.
Diskussion: Aufgrund einer geringen Fallzahl sind derzeit keine signifikanten Ergebnisse erreicht worden. Ein Trend lässt jedoch vermuten, dass eine starke ERCC1-Expression ein besseres Überleben bedingt. Weitere Experimente sind geplant, um diesen Trend an einer größeren Population zu verifizieren.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.