Article
Stellenwert der digitalen Volumentomographie in der pädiatrischen Bildgebung
Search Medline for
Authors
Published: | April 14, 2014 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Die Bedeutung der DVT in der HNO Bildgebung hat in den letzten Jahren zugenommen. Im Vergleich zur CT zeichnet sich weiterhin ein Dosisvorteil im DVT ab. Daher stellt sich die Frage nach der Anwendung der DVT in der pädiatrischen Diagnostik.
Material: Aus dem Gesamtpatientengut (N=7.855) wurden Patienten extrahiert die zum Untersuchungszeitpunkt 17 Jahre alt oder jünger waren. Aus den Anforderungsbögen wurde die Zielfragestellung erhoben. Anschließend erfolgte die Nachbetrachtung des Falles im Klinikinformationssystem. So konnte der Fakt weiterer Bildgebungen evaluiert werden. Zudem konnte bestimmt werden, ob die DVT-Bildgebung die an sie gestellten Fragen beantworten konnte.
Ergebnisse: Insgesamt konnten 650 DVT-Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 1–17 Jahren (10.4 ± 4.0 Jahre) ermittelt werden. Davon wurden 95 durch die Abteilung der MKG durchgeführt. Somit standen für die weitere Auswertung 555 Patienten zur Verfügung. Dies entspricht 7% aller Untersuchungen mittels DVT. Dabei wurden in 60.7% die NNH, in 38.9% das Felsenbein und in 0.4% sonstige Regionen untersucht. Die Top-5 Indikationen waren: Diagnostik der Mittelgesichtsfraktur (37.1%), Nasenatmungsbehinderung (8.9%), Chronische Otitis media epitympanalis (7.4%), persistierende akute Sinusitis (5.0%) und chronische Otorrhoe (3.6%). Dabei lag im Kleinkindesalter der Schwerpunkt auf der präoperativen Bildgebung der Traumatologie und chronischen Sinusitis.
Diskussion: Unter dem Hintergrund der geringen Strahlenexposition im Vergleich zum CT sowie der höheren Aussagekraft im Vergleich zum 2-D-Röntgen erklärt sich der hohe Anteil von traumatologischer Diagnostik im pädiatrischen Patientengut. Typische Bilder sowie alternative Bildgebung sollen im Vortrag diskutiert werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.