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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Einfluss von superparamagnetischen Eisenoxidnanopartikeln (VSOP) auf Vitalität, Struktur sowie Differenzierungspotential von humanen Fettstammzellen und Effizienz der Markierung im Langzeitversuch

Meeting Abstract

  • corresponding author Katrin Froelich - HNO-Universitätsklinik Würzburg, Würzburg
  • Mario Ramos Tirado - HNO-Universitätsklinik Würzburg, Würzburg
  • Rudolf Hagen - HNO-Universitätsklinik Würzburg, Würzburg
  • Norbert Kleinsasser - HNO-Universitätsklinik Würzburg, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod757

doi: 10.3205/13hnod757, urn:nbn:de:0183-13hnod7573

Published: April 15, 2013

© 2013 Froelich et al.
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Text

Einleitung: Adulte mesenchymale Stammzellen aus Fettgewebe (ASC) werden als Zellquelle für das experimentelle Tissue Engineering in vitro und in vivo eingesetzt. Die Markierung mit VSOP erlaubt die in vivo Identifizierung von ASC mit Hilfe einer MRT. Ziel der vorliegenden Arbeit war es eine mögliche Zytotoxizität von VSOP sowie den Einfluss der Partikel auf die Struktur, die Zytokinsekretion und die Differenzierung von ASC zu untersuchen. Darüber hinaus wurde die Effizienz der Markierung über einen Verlauf von vier Wochen überprüft.

Methoden: ASC wurden aus Liposuktionsmaterial von 6 Patienten isoliert, expandiert und mit VSOP markiert. Mit dem MTT-Test wurde an den Tagen 0, 7, 14, 21 und 28 die Vitalität der Zellen bestimmt. Das Multidifferenzierungspotential wurde vier Wochen nach Markierung anhand adipogener, osteogener und chondrogener Induktion untersucht. Die Analyse erfolgte histologisch und mit der PCR. Veränderungen des Zytoskeletts wurden immunfluoreszenzmikroskopisch darge-stellt, die Zytokinsekretion mit Hilfe eines ELISA bestimmt. Die Stabilität der Markierung wurde über den Zeitraum von vier Wochen mit einer Berliner Blau-Färbung und in der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) dokumentiert.

Ergebnisse: Mit dem MTT-Test ließen sich keine zytotoxischen Effekte der VSOP im Verlauf von vier Wochen nach der Markierung nachweisen. Auch Differenzierungs- potential, Zytokinsekretion und Zellstruktur wurden durch die VSOP nicht beeinflusst. Die Markierung der Zellen nahm im Verlauf der vier Wochen ab.

Schlussfolgerung: Auch einige Wochen nach der Markierung sind funktionseinschränkende oder zytotoxische Einflüsse von VSOP auf humane ASC bei einer Anwendung im Tiermodell nicht zu erwarten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.