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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Prospektive Studie zur Lebensqualität bei Septumdefektverschlüssen

Meeting Abstract

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  • Jan Haecker - HNO-Klinik, Neuss
  • Andreas Neumann - HNO Klinik, Neuss
  • corresponding author Silke Gronau - HNO Klinik, Neuss

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod657

doi: 10.3205/13hnod657, urn:nbn:de:0183-13hnod6578

Published: April 15, 2013

© 2013 Haecker et al.
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Nasenseptumdefekte führen aufgrund von Nasenatmungsbehinderung, Epistaxis, Krustenbildung oder Rhinorrhoe zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität. Ziel des operativen Septumdefektverschlusses mittels Brückenlappentechnik nach Schultz-Coulon ist u.a. die Wiederherstellung der physiologischen Klimatisierung der Nase und damit die Linderung der Beschwerden.

Um zu überprüfen, ob die hohe Verschlussrate dieser Technik auch mit der Verbesserung der Lebensqualität korreliert, wurde in einer prospektiven Untersuchung bei 54 Patienten mit Nasenseptumdefekt zunächst präoperativ und anschließend sechs Wochen postoperativ die Lebensqualität mittels des SNOT 20-GAV bestimmt.

Die Werte für den Gesamtscore (GS) und die drei Subscores Primär Nasale Symptome (PNS), Sekundäre Rhinogene Symptome (SRS) und Allgemeine Lebensqualität (ALQ) wurden in vier Klassen eingeteilt.

Postoperativ kam es beim GS sowie des SRS zu einer Verbesserung um zwei Klassen und bei der ALQ zu einer Verbesserung um eine Klasse. Inspektorisch zeigte sich der Septumdefekt bei 90% der Patienten postoperativ vollständig verschlossen.

Der dreischichtigen Nasenseptumdefekt-Verschluss in Brückenlappentechnik führt in über 90% der Fälle tatsächlich zu einem dauerhaften Verschluss und zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität, bei doch geringer Morbidität des Patienten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.